Stand November 2010
Runde Erfolge für Allrad-Lady
Öl, Schraubenschlüssel und tonnenschwere Off-Road- Gefährte – das hört sich nach harten Männern an, die das Abenteuer suchen. Doch in Bernau ist das ganz anders.
Denn hier ist Irina Feldmann zuhause, die genau dieses Abenteuer sucht und mit zarter Hand massige Gefährte
bewegt. Sie liebt den Geruch von Öl und Werkstatt, geht begeistert zu Offroad-Rennen und Automessen.
So zog sie es beim Besuch der Messe „Automobil International“ in Leipzig ganz schnell in die Offroad-Halle. Und dort zeigte sie es allen. Aus dem Stand brachte sie tonnenschwere Geländewagen dazu, mit der zierlichen 34-Jährigen über den Parcours zu „tänzeln“.
Das Autojahr wurde für die gelernte Notar- und Rechtsanwaltsfachangestellte perfekt, als sie es schaffte, zur Teilnahme am gefragten Subaru-Allrad-Cup eingeladen zu werden.
„Ich trat in Konkurrenz zu insgesamt 80 Fahrerinnen an“, erinnert sie sich an den bundesweiten Wettbewerb zur „Allrad-Lady 2010“. Die alleinerziehende Mutter schaffte es, sich in den Vorentscheidungen ganz nach vorne zu kämpfen. „Mich fasziniert daran, dass es um Reaktion, Fahrzeugbeherrschung und Geschicklichkeit geht. Formel Eins, wo die Geschwindigkeit im Vordergrund steht, würde mich weniger reizen!“
Ausgerechnet das Lampenfieber wurde ihr dann zum Verhängnis: „Ich habe bei der Fahrerwertung gut abgeschnitten. Zusätzlich ging es noch darum, dass man sich öffentlich präsentieren kann. Obwohl ich gewohnt bin, mit Menschen umzugehen, war ich an diesem Tag so aufgeregt, dass ich mich öfters
verhaspelte“, ärgert sich Irina Feldmann noch heute.
Dabei ist sie beruflich den Umgang mit Menschen gewohnt. Sie ist Mitarbeiterin im Büro eines Bundestags-Abgeordneten aus dem hohen Norden und damit oft dabei, wenn wichtige Weichen der Politik gestellt werden. „Außerdem gehört es zu meinen Aufgaben, Besuchergruppen zu führen“, berichtet sie.
Das gute Abschneiden beim Wettbewerb zur Allrad-Lady bestärkt die Bernauerin jedenfalls darin, ihre Fahrkünste weiterhin im Zuge des Motorsports unter Beweis stellen zu wollen. „Am liebsten würde ich mich auf Rallyes spezialisieren. Ich würde gerne in Schlamm und schwerem Gelände beweisen, dass ich ein Auto wieder flott bekomme!“
Das Rennfieber ist mittlerweile sogar auf den Nachwuchs übergesprungen. Der siebenjährige Dustin macht gerne mit, wenn Mama zum Schraubenschlüssel greift – vorerst in der Garage, um den Nostalgie-Trabi in Schuss zu halten.
Übrigens, wer von den Reizen der 34-Jährigen fasziniert ist, muss ebenfalls ein Faible für Motorsport mitbringen: „Wenn man das zusammen mit einem Partner betreiben könnte, wäre es ganz klasse!“
Infos:
Tel. 01 72/3 11 81 08
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Es handelt sich hier um einen Archiv-Eintrag.
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