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Lillifee & Fledermaus Sandor
Stand Juni 2013
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Prinzessin Lillifee kennt jedes kleine Mädchen.
Viele der süßen Geschichten in den Magazinen
stammen aus Falkensee.
Erdacht werden sie von der Autorin Dorothea
Flechsig. Bei ihr im Haus werden Kinderfantasien
auf vielfache Weise lebendig. Während sie
„Prinzessin Lillifee“ Abenteuer erleben lässt und
mehrere Kinderbücher verfasste, sorgte Ehemann
und Jugendliebe Jost Pietzcker-Flechsig als
Trickfilm-Redakteur dafür, dass sich die Kleinen
vor dem Fernsehen an Erfolgsserien wie „Bibi
Blocksberg“ oder „Benjamin Blümchen“ freuen.  

Hochfliegende Träume
Wer nun denkt, dass die Familie selbst viele kleine
Kinder um sich hat und davon animiert wird,
täuscht sich. Die einzige Tochter Fidelia ist bereits
21 Jahre und macht gerade eine Ausbildung. „Als
sie klein war, habe ich ihr viel vorgelesen und
gesehen, wie sich Kinder über süße Geschichten
freuen“, nennt Dorothea Flechsig einen Grund,
warum sie Kinderbuch-Autorin geworden ist.
„Meine Mutter war Buchhändlerin. Dadurch ist bei
mir schon früh in der Kindheit die Liebe zum Buch
entstanden.“ Für die gut-aufgelegte 44-Jährige
bedeutet Lesen Träumen und Eintauchen in andere
Welten. Schon als Kind hatte sie hochfliegende
Träume, die sie allerdings nicht verwirklichen
konnte: „Ich wollte so gerne Seiltänzerin werden!“  

Glücklich in Opas Häuschen
Dafür hatte in ihrer fränkischen Heimatstadt Coburg
aber kaum jemand Sinn. Also verwirklichte sie sich
einen anderen Traum und heiratete ihre große Liebe
sozusagen von der Schulbank weg. „Ich lernte
meinen Mann  während meiner Abiturprüfungen
kennen. Er machte gerade seinen Zivildienst.“ Die
Ausbildung zur Ergotherapeuthin gab
Dorothea Flechsig auf, um sich Töchterchen Fidelia
zu widmen. Währenddessen studierte Jost
Pietzcker-Flechsig in Berlin. Schließlich zog die
kleine Familie in Opas Häuschen in Falkensee.
 
Regenwürmer im Puppenwagen
Von diesem Märchenhäuschen mit dem
romantischen Garten finden neben Lillifee „Sandor,
die Fledermaus mit Köpfchen“ und „Petronella
Glückschuh“ Einzug in die Kinderherzen. In ihren
Figuren taucht Dorothea Flechsig noch einmal in
eigene Erinnerungen an ihre Kindheit in
Coburg ein. „Ich liebte es, mit meinen beiden
Schwestern durch den Wald zu stöbern und nach
spannenden Schätzen zu suchen. Ich erinnere mich,
dass ich zu Hause auf dem Boden saß und unseren
Katzennachwuchs mit dem Mund aufnahm, weil ich
eine richtige Katze sein wollte. Meine Schwester
hingegen versuchte sich darin, auf ein Ei zu setzen
und es auszubrüten! Ich habe Regenwürmer und
Schnecken gesammelt. Als meine Schwester einen
tollen schicken Puppenwagen bekommen hat, habe
ich die Puppe rausgeworfen, um Platz für meine
Tierchen zu schaffen.“

Schlaue Maulwürfe?
Tiere und Natur spielen also eine sichtlich große
Rolle im Leben der Autorin, weshalb sie wohl die
einzige ist, die sich über Riesen-Maulwurfshügel
freut, die ihren großen Garten in Falkensee in eine
bizarre Mondlandschaft verwandelt haben:
„Maulwürfe spielen in meinen Büchern ebenfalls
eine lustige Rolle.“ Ihr erstes Werk waren die im
Nelson-Verlag erschienenen „Ponygeschichten“.
Dann folgte „Das große Oma-Buch“. Seit 2011 gibt
sie ihre Werke im eigenen „Glückschuh-
Verlag“ mit Sitz in Falkensee heraus.  
Auf der Buchmesse präsent
„Unsere Bücher sind ganz normal über den Handel
und über Amazon zu erhalten. Mittlerweile sind
drei Bände und fünf Hörbücher erschienen. Gerade
bringe ich das neue Sandor-Buch zu Ende und bin
mit meinem Mann an der Erarbeitung eines ‚Kinder
Umwelt-Atlas’, der in Zusammenarbeit mit dem
BUND, der Deutschen Bahn und der ‚Stiftung
Artenschutz’ entsteht. Darin wird meine Figur
‚Petronella‘ durch Deutschland führen und Kinder
mit unserem Land vertraut machen“, gibt sie
Einblick. Durch den neuen „Glückschuh-Verlag“ ist
Falkensee auf dem Weg, immer mehr
Bekanntheit zu erlangen. Denn Dorothea Flechsig
ist mit ihren Werken unter anderem auf der
„Leipziger Buchmesse“ und der „Frankfurter
Buchmesse“ präsent, wo sich Verlage, Leser und
Autoren aus vielen Ländern präsentieren und
austauschen. Mehrere tausend ihrer Bücher sind
bereits im Umlauf. Die professionell erstellten
Hörbuch-CDs mit Nicolas Alexander Böll als
Sprecher sind ebenfalls sehr gefragt. Dieser ist als
Synchronsprecher und Schauspieler bekannt.  
Die Wildheit Rumäniens
Die Idee zu ihren Büchern entstammt meist persön
lichen Erfahrungen. „Einer meiner Neffen hatte
zeitweise ziemliche Probleme in der Schule, unter
denen er sehr litt. Da kam mir die Idee, das in
einem Buch aufzugreifen. Es entstanden die
Geschichten um den kleinen Jendrik, der in der
Schule nicht so recht mitkommt und oft von den
Klassenkameraden gehänselt wird. Er sitzt genau
unter dem Rollladenkasten, in dem
Sandor, der Abendsegler aus Transsilvanien, wohnt.
Der nimmt Jendrik unter seine Fittiche, zusammen
erleben sie Abenteuer und haben Erfolge. Viele
Kinder lieben diese Geschichten.“ Als Dorothea
Flechsig ihr erstes Buch der Sandor-Reihe
verfasste, war sie vorher noch nie in Rumänien
gewesen: „Ich hatte einfach im Internet die Begriffe
Kloster, Kirche, Fledermaus eingegeben und es
kam ein Ort in Rumänien, den ich dann als
Bezugspunkt nahm. Später fuhr ich hin und war von
der Unberührtheit und Wildheit des Landes mit
vielen Wäldern und der rauen Natur fasziniert.
Deshalberfährt man im zweiten Buch viel über
Rumänien. Im dritten Teil geht es dann wieder
zurück in die Schule – wir müssen ja alle am
Ende doch im Alltag bestehen“, gibt die
Falkenseerin Einblick in die Entstehungsgeschichte.
 
Neue Abenteuer
„Petronella Glückschuh“ spiegelt einzelne leicht zu
lesende Tiergeschichten wieder, in denen sich
vieles von Dorothea Flechsig findet. „Ich hatte für
meine Figur nur den Vornamen, als ich mit meiner
Schwester Anja Flechsig darüber telefonierte. Die
fragte ihre Tochter Emilia, wie soll das Mädchen
denn heißen? Sofort sagte sie Glückschuh. Damit
war der Name gefunden, den ich so schön finde,
dass der Verlag ebenfalls so benannt wurde.“ Schon
ist die nächste Figur „in Arbeit“: Mit „Frieder
Flint“ wird ein Junge auf Reisen geschickt, wo er
abenteuerliche und märchenhafte Erlebnisse erfährt.
Das bildet wieder einen spannenden Rahmen, um
für Natur und Länderkunde
Interesse zu wecken.  

Ausgezeichneter Film  
Viele kennen Dorothea Flechsig aus einer weniger
märchenhaften Welt: Vor ihrem Entschluss, sich
„Prinzessin Lillifee“ und eigenen
Kindergeschichten zu widmen, spürte sie als freie
Journalistin für örtliche Zeitungen den aktuellen
Geschehnissen in Falkensee nach. Diese Erfahrung
aus Journalismus und erfundenen Geschichten gibt
sie gerne weiter: Sie leitet seit drei Jahren
Schreibkurse für Kinder und Erwachsene im
Creativen Zentrum im Haus am Anger. Und ganz
nebenbei macht sie Ehemann  Jost Pietzcker-
Flechsig ein wenig Konkurrenz im eigenen Haus.
So gewann sie mit dem Kurzfilm „Yes we can!“
2011 den Publikumspreis beim 4. Filmfest auf dem
Gut Ogrosen und den 1. Preis bei der Ökofilmtour
2011. Außerdem schaffte es das Schülerprojekt
unter die besten fünf beim Wettbewerb „Zukunft
Action“ vom „Tigerenten Club“ zu kommen. Die  
Kinderserie der ARD ist im Ersten, im KiKa und im
rbb zu sehen. Damit hat Dorothea Flechsig
bewiesen, dass sie als Autorin Kinder prinzessinhaft
verzaubern kann und sie zugleich dazu bringt, bei
aller Freude an der Märchenwelt sich der oftmals
weniger zauberhaften Realität zu stellen. Damit
geht sie weit über die Wunderwelten von „Harry
Potter“ und „Herr der Ringe“ hinaus. Sie schafft es
als eine der wenigen, zauberhafte Fantasie und
Wirklichkeit nahtlos zusammenzubringen.
Infos: Tel. 03322/20 27 85
www.dorothea-flechsig.com
sandor.eps
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Es handelt sich hier um einen Archiv-Eintrag.
Die Informationen, Daten und Bilder sind möglicherweise veraltet und nicht mehr aktuell.


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