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Bild Heufresserspiele Bild Heufresserspiele

Graskarpfen überzeugen im Heu!

Glauben versetzt Berge! Das sagt der Volksmund, doch was steckt hinter diesem Sprichwort? Dies wollte ein Pastor aus der west­deutschen Gemeinde Much an seinen „Schäfchen“ in der Kirche testen.

Er legte damit den Grundstein für einen bunten Wettbewerb, aus dem das Team von Groß Köris exakt zehn Jahre nach Gründung des Partnerschaftsvereins „Die Brücke“ als „strahlender Sieger“ hervorging und damit tief in Westdeutschland auf das beschau­liche Schenkenländchen aufmerksam machte. „Der Pfarrer predigte nach einer bierseligen Wette, dass Heu wertvolle Kräuter enthalte und damit von Menschen ebenso wie von den Kühen gegessen werden sollte. Siehe da, die Leute ließen sich darauf ein“, schmunzelt Christiane Weise. Ob es geholfen hat, weiß heute niemand mehr.

Gespött der Region
Dafür wurden die Dorfbewohner schnell zum „Gespött“ der Region. „Fortan trugen sie den Spitznamen ‚Heufresser‘. Worüber man sich früher ärgerte, wurde in den letzten Jahren zum ‚Markenzeichen‘, auf das man mit Ironie und ein wenig Stolz verwies“, berichtet die Gastronomin aus Groß Köris weiter. Sichtbares Zeichen waren die „Mucher Heufresserspiele“, die 2006 ins Leben gerufen wurden.

Spaß und Sport
„Als wir 2007 gebeten wurden, dafür eine Mannschaft zu stellen, war ich sehr skeptisch. Doch die Mischung aus Spaß und Sport, die an die westdeutsche TV-Show ‚Spiel ohne Grenzen‘ anknüpfte, überzeugte sogar im Schenkenländchen. Dabei war klar, dass die Reisekosten von den Teilnehmern selbst zu tragen sind“, blickt Christiane Weise zurück.

Durchbruch zum Jubiläum
Exakt zehn Jahre nach Gründung des neuen Partnerschaftsvereins „Die Brücke“ schafften die „Köriser Graskarpfen“, wie sich die Mannschaft ironisch nennt, den ersten Preis, der unabwendbar mit Genuss von Heu verbunden war. Namensgeber für das Team ist der Karbuschsee, wo Christiane Weise zusammen mit ihrer Mutter Brunhilde Schötz in der „Pension Schwalbennest“ für originelle Gastlichkeit mit Seeblick sorgt. „Hier gab es früher Graskarpfen“, so Brunhilde Schötz. Wichtiger Wettbewerbspunkt waren „Wasserspiele“, was den Aktiven aus dem seen­reichen Schenkenländchen natürlich sehr entgegen kam.

Heu mit Folgen
Übrigens hatten die per bequemem „Riese-Reisebus“ angekommenen „Graskarpfen“ von vorherein schon einen Rekord in ihrer Tasche. Mit über 600 Kilometer waren sie das Team mit der längsten Anreise! Dem weichen Heu verdankten früher gar manche Erden­bürger ihr Dasein. Diese Tradition wurde im Schenkenländchen ebenfalls aufgegriffen. So funkte es ausgerechnet bei „Heufresserspielen“ zwischen den Teammitgliedern Sarah Laufer und Paul Schulz ganz vernehmlich. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, in „Form“ vom mittlerweile ein Jahr alten süßen Töchterchen Charlotte!

Es handelt sich hier um einen Archiv-Eintrag.
Die Informationen, Daten und Bilder sind möglicherweise veraltet und nicht mehr aktuell.


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