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Angelverein Wildau 1916 e.V.
Thomas Wilde
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Foto von Thomas Wilde, Angelverein Wildau 1916 e.V., WildauFoto von Thomas Wilde, Angelverein Wildau 1916 e.V., WildauFoto von Thomas Wilde, Angelverein Wildau 1916 e.V., WildauFoto von Thomas Wilde, Angelverein Wildau 1916 e.V., WildauFoto von Thomas Wilde, Angelverein Wildau 1916 e.V., WildauFoto von Thomas Wilde, Angelverein Wildau 1916 e.V., WildauFoto von Thomas Wilde, Angelverein Wildau 1916 e.V., Wildau

Frauenmangel an der Angel!

Stand: März 2016

Im Trüben fischen müssen die Angler in Wildau schon lange nicht mehr. Das Wasser der Dahme ist klar und rein wie selten. Doch ausgerechnet darüber ist die Freude manchmal leicht getrübt!

Denn wie Fische so sind, ausgerechnet, was uns lecker schmeckt, will es eher schmuddelig! „Heute gehen uns fast nur Weißfische an den Haken. Bleie und Güster sind zum Verzehr kaum geeignet, weil sie enorm viel Gräten haben. Früher gab es hier leckeren Zander, doch das ist vorbei und zwar ausgerechnet wegen der guten Wasserqualität. Zander haben eine relativ langsame Beschleunigung, so dass sie ihre Beute nur im trüben Wasser erreichen können“, gibt Thomas Wilde Erkenntnisse preis, die so gar nicht nach Anglerlatein klingen.

Sicherheit für Promis
Schließlich ist Wilde aus Wildau nicht nur auf Fische wild, sondern sorgt hauptberuflich dafür, dass es am Flughafen Schönefeld nicht zu wild zugeht. Dort ist er bei der Polizei Leiter der Einsatzgruppe, die sich um die Sicherheit von Staatsbesuchen kümmert. Das erfordert ebenso Einfühlungsvermögen und Fingerspitzengefühl wie erfolgreiches Ködern von Fischen: „Es gilt immer, einen Mittelweg zwischen den Feinheiten des Protokolls, den jeweiligen speziellen Wünschen des Staatsbesuchs und unseren Sicherheitsanforderungen zu finden. Ganz besonders wichtig ist dabei, dass die Fähnchen an der richtigen Stelle hängen.“

Fähnchen im Wind
Das Fähnchen richtig nach dem Wind auszurichten hat Thomas Wilde schon als kleiner Bub gelernt, denn seit er sich erinnern kann, sieht man ihn im Kahn auf der Dahme die Angelrute schwingen. Somit hat der 54-jährige Vorsitzende vom „Anglerverein Wildau 1916 e.V.“ fast die Hälfte der Vereinsgeschichte persönlich erlebt. Da versteht es sich von selbst, dass die sehr lebendig geschriebene Chronik zum runden 100. Jubiläum des wahrscheinlich ältesten Vereins der früheren Lokomotivbauersiedlung ganz wesentlich seine Handschrift trägt. Dabei ist ihm die Freude darüber abzulesen, dass sogar die Gründungsurkunde von 1916 noch vorhanden ist.

Frauen lassen sich nicht ködern?
Aus den damals „17 Männern“ sind heute über 150 Vereinsmitglieder geworden. Wildauerinnen lassen sich allerdings nur in Ausnahmefällen dazu ködern, die Rute in die Hand zu nehmen. Bei nur zwei Frauen unter den aktiven Petrijüngern ist es fast nachvollziehbar, dass es am Nachwuchs ziemlich hapert! „Wir haben 17 Jugendliche und würden uns über neue Interessenten sehr freuen“, lädt Thomas Wilde ein.

Einsamkeit bis zur Jubiläumsfeier
Denn statt dafür zu sorgen, nach erfolgreichem „Raubzug“ Leckeres für Bratrohr und Pfanne nach Hause mitzubringen, geht es den Wildauern um Erholung in der Einsamkeit: „Wenn man so alleine im Boot sitzt, kommt man mit sich ganz ohne Stress ins Reine“, sinniert Thomas Wilde. Ganz so einsam wird es sicher auf dem attraktiven Vereinsgelände mit der gemütlichen öffentlichen Gaststätte nicht sein, wenn vom 12. bis 14. August 2016 drei Tage lang der runde 100. Geburtstag gefeiert wird. Wenn es am Samstag Abend Live-Musik gibt und am Sonntag Vormittag die „Goyatzer Blasmusikanten“ aufspielen, dürfte die Männerdomäne vorübergehend unterbrochen werden. Wildauerinnen lassen sich eben lieber angeln als selbst die Rute in die Hand zu nehmen!

Erstellt: 2016