Stand März 2012
Engagement für Rad und Senioren
Die DDR war für ihre sportlichen Spitzenleistungen weltweit ein Begriff.
Ein Zeuthener hat dafür vielfach die Weichen gestellt. Nun sorgt er zusammen mit seiner Frau dafür, dass es in der Region rund geht!
Hans-Joachim Holz, heute 72, erinnert sich noch gut an die Zeit beim SC Dynamo Berlin: „Ich war als Mitglied der zentralen Leitung für die Abteilung Turnen zuständig.“ Der Club führte alle olympischen Disziplinen und kümmerte sich gezielt um den Leistungssport.  
Artist ohne Zirkus
Als Rentner kann „Hajo“ Holz immer noch nicht vom Sport lassen. Der Keller des Einfamilienhauses beherbergt ein privates Fitness-Studio zum regelmäßigen Krafttraining. Muckis sind für den früheren Sport- und Ethik-Lehrer, der bis zur Rente 15 Jahre an der Europaschule in Werneuchen unterrichtete, aber nur Mittel zum Zweck. Denn sein Herz schlägt für ungewöhnliche Sportarten. So liebt er Artistik, Inline-Skating und Kunstrad. „Im Zirkus bin ich aber noch nie aufgetreten“, versichert er. Dafür macht er gerne das heimische Wohnzimmer zur Arena – durchaus zur Freude von Ehefrau Monika Holz, die gleich alt und ebenso aktiv ist.
Schlappe Jungs?
In der Region Zeuthen hat „Hajo“ Holz mittlerweile ein richtiges Einrad- und Kunstrad-Fieber erzeugt. Er forcierte diese Sportart erst in Eichwalde und nun in Schulzendorf. „Mittlerweile nehmen wir sogar an Wettkämpfen teil“, strahlt er über das wachsende Interesse. Allerdings ist dies etwas einseitig zwischen den Geschlechtern verteilt: „Wir haben bisher nur Mädchen. Die sind zielstrebig und bereit, Zeit aufzuwenden, um zum Erfolg zu kommen, während die Jungs schnelle Ergebnisse sehen wollen.“
Engagement für Senioren
Ehefrau Monika Holz setzt sich als „gute Fee“ für Zeuthens Senioren ein. Sie ist seit sechs Jahren stellvertretende Vorsitzende des Seniorenbeirats und insbesondere als Leiterin des Generationentreffs bekannt. Dort liegen ihr die diversen Arbeitsgruppen besonders am Herzen: „Wir haben einen Chor, einen Kreativzirkel, bieten Spielenachmittage, Basteln, Gymnastik, zwei Sportgruppen und ganz neu Tanzen an“, zählt sie auf.
Dazu kommen Computerkurse, Gedächtnistraining, Sonntags-Touren mit dem Fahrrad, das alljährliche Sommerfest und die Weihnachtsfeier.
Trotz dieses breiten Angebots ist Monika Holz mit ihren Altersgenossen aber nicht immer voll zufrieden: „Zu uns kommen etwa 150 Senioren, aber es werden einfach nicht mehr. Viele der über 60-Jährigen lehnen es ab, zu den ‚Alten‘ zu gehen.“  
Durchhaltevermögen
Dennoch beweist Monika Holz genau das von Ehemann „Hajo“ Holz so bei den Frauen geschätzte Durchhaltevermögen.
Zu den Erfolgen in Zeuthen zählen sie, dass sich die Möglichkeiten für altersgerechtes Wohnen verbessert haben, dass der Busverkehr verdichtet wurde und schon etliche der geforderten Ruhebänke aufgestellt sind.
Nur die teilweise schlechten Fußwege sind ihr noch ein erhebliches Ärgernis, „denn da kann man oft kaum laufen, geschweige denn mit einem Gehwagen oder Rollstuhl vorankommen.“
Schließlich ist nicht jeder so sportlich wie Monika und Hans-Joachim Holz!
Info: Tel. 03 37 62/4 64 08
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Es handelt sich hier um einen Archiv-Eintrag.
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