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Das stärkste Mädchen von Ahrensfelde auf Erfolgskurs: Zartes Mädchen überzeugt international

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Ju-Jutsu-Kämpferin
Chiara Werner
Telefon:01 76/21 95 04 59
Website:www.tsvlindenberg.de
Foto von Chiara Werner, Ju-Jutsu-Kämpferin, AhrensfeldeFoto von Chiara Werner, Ju-Jutsu-Kämpferin, AhrensfeldeFoto von Chiara Werner, Ju-Jutsu-Kämpferin, AhrensfeldeFoto von Chiara Werner, Ju-Jutsu-Kämpferin, AhrensfeldeFoto von Chiara Werner, Ju-Jutsu-Kämpferin, AhrensfeldeFoto von Chiara Werner, Ju-Jutsu-Kämpferin, Ahrensfelde

Gymnasiastin haut alle um!

Stand: November 2019

Ahrensfeldes stärkstes Mädchen ist gerade mal 16 Jahre jung. Sie ist nett, zierlich, und doch haut sie alle um!

Das ungewöhnliche Talent von Chiara Werner hat sich mittlerweile international herumgesprochen. Die Ju-Jutsu-Kämpferin ist Star im TSV Lindenberg, der von Gernod Gruschwitz geführt wird. Sie ist aufgrund ihrer Leistungen jetzt in den Bundeskader aufgenommen worden. Damit soll sie für internationale Turniere fit gemacht werden, um in der Weltrangliste möglichst hoch zu steigen.

Kampferprobte Familie
Vorher überzeugte sie bereits 2015 als Deutsche Meisterin. „Ich bin eher zum Spaß hingefahren und habe mir keine Chancen ausgerechnet“, blickt die Gymnasiastin auf den damaligen Überraschungserfolg zurück. Dieses Ergebnis freute natürlich insbesondere Olaf Werner. Der 60-Jährige ist Wettkampftrainer bei dem Lindenberger Verein und hat damit seine Tochter mit unter den väterlichen Fittichen: „Ich habe es nur bis zum 4. Dan gebracht, da ich erst als Erwachsener angefangen habe. Ich suchte nach einem Sport. Durch meinen Beruf als Kriminalbeamter lag es nahe, eine Selbstverteidungssportart wie Ju-Jutsu auszuwählen“, erklärt er. Seine Frau Ilona Werner tickte wohl ähnlich. Zwar ist sie als Heilerzieherin in einem etwas anderen Einsatz für die Menschen, dennoch faszinierte sie mit Kickboxen eine Sportart, wo es ebenfalls hart zur Sache geht. „Sie schaffte es bis zur Europameisterin“, ist Olaf Werner auf seine um ein Jahr jüngere Frau sichtlich stolz.

In der Turnhalle groß geworden
Damit hatte Chiara Werner die Leidenschaft zum Kampfsport in die Wiege gelegt bekommen. „Sie ist in der Turnhalle groß geworden. Wir hatten sie schon als Baby immer mit dabei“, strahlt Olaf Werner.
Mit fünf Jahren begann sie dann mit dem regelmäßigen Training. „Der Sport unterteilt sich in drei Phasen. Zuerst geht es um Schlagen und Treten, dann darum, den Gegner zu werfen und schließlich, ihn am Boden festzuhalten“, beschreibt Lindenbergs Ju-Jutsu-Star die Anforderungen.
Um an die Spitze zu kommen, trainiert sie oftmals sieben Tage in der Woche mehrere Stunden. Dass sich das lohnen kann, erlebte sie schon bald bei den Jugend-Weltmeisterschaften im bosnischen Banja Luka. „Damals war ich elf Jahre. Das war enorm spannend, es war mein erster internationaler Wettbewerb. Ich erreichte den 5. Platz, das hat mich sehr gefreut“, strahlt Chiara Werner.

Vor dem Kampf zum Italiener
Anschließend gewann sie Jahr für Jahr die Ostdeutschen Meisterschaften und holte sich den Titel in ihrer Gewichts- und Altersklasse in Deutschland. „Als ich zur Sichtung für den Bundeskader geladen wurde, wollte ich erst nicht hin. Ich hatte ja in der Schule große Anforderungen zu bewältigen, galt es doch, sich auf die Prüfungen zum Abschluss der zehnten Klasse vorzubereiten. Aber schließlich bin ich doch nach Würzburg gefahren. Ich bin für die Gewichtsklasse bis 52 Kilogramm angetreten, obwohl ich damals vier Kilogramm weniger gewogen habe. Aber man wächst ja noch, schließlich ist man in der U18 mehrere Jahre“, zeigt sie Voraussicht.
„Ich habe keine Lust, Diäten zu machen. Nach dem Wiegen vor dem Wettkampf ist es schon Tradition, zum Italiener zum Essen zu gehen. Dann gibt es wahlweise Pizza oder Nudelgerichte“, erklärt sie.

Geige oder Ju-Jutsu?
Fast wäre aus ihr übrigens etwas ganz anderes geworden: „Ich habe gerne Geige und Gitarre gespielt, musste mich dann aber, als ich aufs Gymnasium kam, aus Zeitgründen zwischen Sport und Musik entscheiden. Dabei blieb die Musik auf der Strecke, denn im Sport hatte ich einfach größere Erfolge“, erklärt sie.
„Leider gibt es im Ju-Jutsu keine Profi-Karrieren. Also werde ich nach dem Abitur wohl beruflich etwas ganz anderes machen, vermutlich einen naturwissenschaftlichen Beruf mit Chemie, Physik oder Mathematik anstreben. Mein großer Traum wäre das Siegertreppchen bei den World Games, die einen Olympia-Ersatz für Disziplinen darstellen, die dort nicht stattfinden!“
Zuvor holte sie erst mal bei den „German Open“ in Hanau Gold für Brandenburg.

Verein mit vielen Talenten
Natürlich ist man beim TSV überaus stolz auf die starke Kämpferin. Der Verein hat sich auf mittlerweile 300 Mitglieder entwickelt und bietet mit acht Abteilungen eine enorme Vielfalt. Dazu gehört Bogenschießen, wo ebenfalls immer wieder große Talente in den unterschiedlichsten Altersklassen deutschlandweit und international auf den Ortsteil von Ahrensfelde aufmerksam machen. Abteilungsleiter und Trainer ist hier der Vereinsvorsitzende, der damit selbstpersönlich mit zum großen Erfolg der Sportler beiträgt.

Erstellt: 2019