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Eigentlich hätte der Orts-teil Ahrensfelde allen Grund, stolz zu sein. Steht hier doch das älteste Feuerwehr-Gerätehaus der Großgemeinde. Doch so richtig ein Grund zum Feiern ist das dann doch wieder nicht!
Das Gebäude ist ziemlich marode und mittlerweile viel zu klein. Wir haben eine ehrenamtliche Feuerwehr. Die Kameraden leisten also in ihrer Freizeit und kostenlos Dienst für die Allgemeinheit. Da sollen sie zumindest anständige Arbeitsbedingungen haben, begründet Bürgermeister Wilfried Gehrke, warum nun in unmittelbarer Nachbarschaft seines Amtssitzes eifrig gearbeitet wird. Schon wenige Tage nach dem Spatenstich sind bereits die Umrisse des neuen Gebäudes erkennbar. Der Rohbau soll vor dem Winter fertig sein. Dann kann in der kalten Jahreszeit der Innenausbau erfolgen. Schließlich wollen wir im Juni 2005 bereits einziehen!
Man sieht, in Ahrensfelde geht es zügig vorwärts. Und dabei hat man durchaus Sinn für
einfallsreiche Architektur. Das zeigt die neue Kita Koboldland. Dieses Projekt wurde noch von der
alten Gemeindevertretung beschlossen und konnte jetzt übergeben werden, so Gehrke. Während in vielen anderen Orten Brandenburgs bekanntlicherweise Kitas mangels Kinder geschlossen werden, wurde im Ortsteil Ahrensfelde für die kleinen Bewohner also neu gebaut. Das kleine Ahrensfelder Dreieck in der Nachbarschaft unterstreicht die ungebrochene Beliebtheit des Ortes bei jungen Familien. Die meisten der Parzellen sind mittlerweile mit schmucken neuen Eigenheimen bebaut.
Nächste Station ist der Ortsteil Lindenberg. Hier kennt sich der Bürgermeister natürlich bestens aus. War er doch ehrenamtlicher Bürgermeister der damals zweitgrößten Gemeinde des Amtes, bevor Lindenberg eingemeindet und Gehrke hauptamtlicher Bürgermeister der neuen Großgemeinde wurde. In Lindenberg ist man besonders auf das neue Ortszentrum stolz. Das Haus ist nun fertig geworden und bietet im Erdgeschoss Vereinen und öffentlichen Veranstaltungen Platz. Im Obergeschoss entstanden fünf attraktive Wohnungen, die dafür Sorge tragen, dass sich die Investition langfristig amortisiert. Ursprünglich wollten wir das ziemlich marode Gebäude verkaufen. Als die Gutachter aber zum Ergebnis kamen, dass der Wert gleich Null ist, entschlossen wir uns, darin eben ein Haus für alle zu errichten. Bekannt ist die Adresse gegenüber vom Dorfteich ohnehin längst. Stellte das Gebäude als Sitz des örtlichen Lebensmittelladens schon immer einen Treffpunkt im Ort dar.
Der Ortsteil Eiche ist unsere nächste Station. Die Gemeinde profitierte vom Boom der Einkaufsmärkte an der Ortsgrenze zu Berlin und präsentiert sich mit gepflegten Straßen und Gehwegen, mit liebevoll bepflanzten Grünstreifen, einem Ortszentrum und der fantasievoll gestalteten Kita. Nur die massive Feldsteinmauer um Kirche und Friedhof macht einen leicht ramponierten Eindruck. Aber nicht mehr lange, denn schon wird eifrig gearbeitet.
Die vom Arbeitsamt bezahlten Mitarbeiter des früheren Kartoffel-Managers und jetzigen Vorsitzenden des Regionalparks Barnimer Feldmark e.V. Torsten Jeran sind hier mit großem Engagement zu Gange. Ihr Appell an den Bürgermeister: Wir waren jahrelang arbeitslos und sind nun froh, wieder etwas Sinnvolles machen zu können. Helfen Sie uns, dass unsere Maßnahme vom Arbeitsamt verlängert wird!
Der Ortsteil Mehrow ist die kleinste Gemeinde. Dieses Jahr konnte der Spielplatz neu gemacht werden, freut sich der Bürgermeister mit den Kleinen. Das nahegelegene Feuerwehrgebäude soll einen Anbau bekommen, in dem sich auch andere Vereine mal treffen können. Denn bis das ehemalige Gasthaus wie von vielen gewünscht, zum Gemeindezentrum ausgebaut werden kann, sind noch einige Steine aus dem Weg zu räumen. Leider hat sich noch kein Gastronom gefunden, der hier eine gemütliche Dorfwirtschaft einrichten will, bedauert Bürgermeister Gehrke.
Im Ortsteil Blumberg sollen die verbliebenen Gebäude auf dem ehemaligen Schlossareal saniert werden. Der Stufensaal wird dann wieder als Treffpunkt und für Feste nutzbar. Fast fertig ist das neue Sportlerheim neben dem im letzten Jahr neu angelegten Sportplatz. Erfreulich ist, dass die Grundschule im Aufwind ist. Dafür sorgen die Kinder aus Lindenberg, die nun nicht mehr in Schwanebeck die Schulbank drücken, sonder per Schulbus nach Blumberg kommen. Nun fehlten uns aber Hortplätze, berichtet Bürgermeister Gehrke. Also wurde in Blitzeseile die alte Kita renoviert und bietet mit ihrem großzügigen Garten beste Möglichkeiten für die Betreuung der Schüler!
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