Hand aufs Herz, wo befindet sich
der nächste Feuerlöscher und wie wird er
benutzt? Die Mitglieder der Gesellschaft für
Zivilschutz wissen, dass diese Fragen zu wenige
Menschen schnell beantworten können.
Die Erfahrungen beruhen auf der
fast vier Jahrzehnte langen Tätigkeit seit 1970.
Jörg Feige, seit vergangenem Jahr Vorsitzender der
etwa 50 Mitglieder, ist fast seit Anfang an dabei und
betont: „Zivilschutz ist eine gesellschaftliche
Angelegenheit. Eine gute Kenntnis der Bürger ist
in Gefahrensituationen lebenswichtig.“
Schulklassen können sich davon vor Ort ein Bild
machen, wie schnell aus einem kleinen Brandherd ein
riesiges Feuer wird, wenn der Feuerlöscher nicht
rechtzeitig eingesetzt werden kann. Ein aufregender
Brand im Actionfilm verblasst schnell gegen die
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ungeheure Wucht und Intensität,
wenn ein Fettbrand vergeblich mit Wasser gelöscht wird
oder Spraydosen einem fast um die Ohren fliegen.
Uwe Klingebiel,
Geschäftsführer der Gesellschaft für
Zivilschutz: „Auf unserem Übungsgelände
können wir sehr anschaulich vermitteln, was im
Brandfall passieren kann und was man dagegen effektiv
machen kann.“ Das Gelände hinter dem
S-Bahnhof, zu DDR-Zeiten von der Zivilverteidigung
genutzt und in keinem Straßenplan verzeichnet,
ist zudem ideal für ganz spezielle Ausbildungen.
Immer wieder bellen sich Suchhunde durch ihre
Übungen, um verschüttete Personen
aufzuspüren. Diese Rettungshundestaffeln werden
häufig nach Gasexplosionen und bei
Naturkatastrophen eingesetzt.
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