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Buch war noch ein kleiner Ort im
Niederbarnim, als der Berliner Magistrat beschloss, vor den
Toren der Stadt fünf städtische Krankenanstalten zu
errichten.
So entstand 1909 als dritte Anlage eine
kleine Stadt für Ältere im Hospital Buch,
die am 19. Juni 1909 offiziell
eröffnet wurde. Doch schon ab Oktober 1908 zogen die
ersten der 1 500 Bewohner ein.
Die großzügigen Häuser mit
geräumiger Parkanlage gehören zu den schönsten
und gelungensten Ensembles im Schaffen des Architekten Ludwig
Hoffmann, der seit 1896 leitender Stadtbaurat für Hochbau
in Berlin war. Im Hospital, dem Hoffmann selbst den Namen
„Alte-Leute-Heim“ gab und das nach seinem Tod im
Februar 1933 in Ludwig-Hoffmann-Hospital umbenannt wurde,
verbrachten viele Berliner ihren Lebensabend. Sie staunten
nicht schlecht, als sie 1910 einem englischsprachigen Herrn mit
randloser Brille und Pfeifchen zwischen den Lippen vorgestellt
wurden. Theodore Roosevelt besuchte die Einrichtung und
ließ sich von Hoffmann persönlich durch das Areal
führen. Roosevelt war bis 1909 Präsident Amerikas,
verzichtete dann aber auf die damals noch mögliche dritte
Amtszeit, und zog sich für ein paar Jahre ins Privatleben
zurück. Vor dem Besuch in Buch hatte er die
Ehrendoktorwürde der Humboldt-Universität erhalten.
Beeindruckt von Hoffmanns Bauten im Stile einer Gartenstadt,
zeigte er zugleich großes Interesse an den Menschen, die
er nach ihrem früheren Leben, nach ihren Kindern und den
Umständen der Aufnahme ins Heim befragte.
Erstaunt stellte er in einer kurzen Rede
fest: „Einfach zu bauen ist schwer, und Sie bauen einfach
und damit schön.“
In DDR-Zeiten wurde das
Ludwig-Hoffmann-Krankenhaus, wie es ab 1950 heißt und zu
dem inzwischen unter anderem auch eine Rheumapoliklinik und
Chirurgische Klinik gehörten, schrittweise in das
Städtische Klinikum Buch integriert.
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