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Neuer Genuss in historischer Tradition

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Bernauer Braugenossenschaft
Frank Dietrich
Telefon:03 33 97/60 06 00
Website:www.braugenosse.de
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Süffiges Volksbier für Bernau

Stand: November 2016

Bernau als Biermetropole, das soll wieder Wirklichkeit werden! Dafür möchten engagierte Bürger bereits ab Frühjahr 2017 sorgen.

Seit dem Mittelalter war die Barnim-Metropole Inbegriff für das beste und haltbarste Bier der Mark. „Es gab in der Stadt zeitweise 146 Braustellen. In dieser Blütezeit wurden 30 000 Tonnen Bier, also 300 000 Hektoliter außerhalb Bernaus geliefert“, weiß Bürgermeister André Stahl. Er freut sich sichtlich, dass sich Bürger der Stadt zusammengefunden haben, um diese Tradition wieder zu beleben.

Jeder kann mitmachen
Die Idee hatten Versicherungsmakler Torsten Rexin, Rechtsanwalt Carsten Schmidt und Andreas Meier, der sich hauptberuflich um Bewässerungstechnik kümmert. „Wir wollen eine moderne Brauerei nach aktuellem Standard. Dafür war ja Bernau immer bekannt“, beschreibt Frank Dietrich als Vorstand der 2016 gegründeten „Bernauer Braugenossenschaft“. Er lädt ein: „Für eine Eintrittsgebühr von 50 Euro kann jeder Genossenschaftsanteile von je 50 Euro erwerben und ist damit Miteigner. Es ist festgelegt, dass niemand mehr als 20 Prozent des Genossenschaftskapitals besitzen darf. Wir wollen uns damit gegen ‚Heuschrecken‘, die Firmen aufkaufen, ebenso schützen wie gegen Großbrauereien“, zeigen sich die „Genossen“ vorsichtig. „Wir haben die kompliziert zu gründende Form einer Genossenschaft gewählt, weil wir möchten, dass jeder Bernauer mitmachen kann“, erklärt Frank Dietrich die Idee vom „Volksbier“.

Neues Leben für alte Brennerei
Einen Brauraum haben sie bereits gefunden, in der früheren Brennerei in Börnicke. „Als wir per Zufall auf Ruslan Hofmann stießen, der als Braumeister Betriebe bei der Ausstattung mit Geräten berät, waren wir komplett“, strahlt Frank Dietrich. Seit Sommer 2016 experimentieren die neuen Brauer von Bernau am perfekten Bierrezept. Dazu stellen sie Probebiere in Berliner „Mietbrauereien“ her. „Von der Tradition her sollte eigentlich Schwarzbier ins Fass. Doch bei allen Verkostungen war Helles mit 75 Prozent Vorreiter“, so Dietrich.

Gespannt aufs Bernauer Wasser
Die optimistischen Pläne sehen vor, dass es ab Frühjahr 2017 wieder original Bernauer Bier zu kaufen gibt. Die Hoffnungen gehen dahin, dass die eine halbe Million teure Anlage mit einem Investitionszuschuss vom Land Brandenburg von 40 Prozent gefördert wird. Zudem hofft man, dass zu den bisher 250 Mitgliedern weitere dazukommen. „Wir planen mit einer Jahresproduktion von 2 000 Hektoliter zu starten. Als Erstes wird Helles aus Bernau gebraut, dann soll eine dunklere Sorte dazukommen“, blickt Vorstand Frank Dietrich in die Zukunft. Allerdings wird das Bier von hier ein ziemlicher Luxus sein: „Die Flasche wird für 1,50 Euro in den Verkauf gehen. Das 50 Liter Fass wird 100 Euro kosten“, rechnet er vor. Wie das Bernauer Bier dann schmecken wird, weiß heute keiner, denn fürs Aroma hat das Wasser erhebliche Bedeutung. Das floss bisher bei den Probebrauungen logischerweise aus einer Berliner Wasserleitung, wird beim Brauen in Börnicke aber Barnimer Aroma beinhalten. Die Bernauer Brauerei soll nur Braumeister Ruslan Hofmann und zwei Helfer als hauptberufliche Mitarbeiter haben. Frank Dietrich, der einen vielseitigen Elektroinstallationsbetrieb führt, will ebenso weiterhin ehrenamtlich die Strippen ziehen und Fässer rollen lassen wie Aufsichtsratsvorsitzender Torsten Rexin und die anderen Mitglieder der entscheidenden Genossenschafts-Gremien.

Erstellt: 2016