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Kunst in vielen Facetten für Schule und Kenner

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Malerin Annett Schauß
Annett Schauß
Telefon:0 33 38/7 07 52 03
Website:www.kolleg3.de
Foto von Annett Schauß, Malerin Annett Schauß, BernauFoto von Annett Schauß, Malerin Annett Schauß, BernauFoto von Annett Schauß, Malerin Annett Schauß, BernauFoto von Annett Schauß, Malerin Annett Schauß, BernauFoto von Annett Schauß, Malerin Annett Schauß, BernauFoto von Annett Schauß, Malerin Annett Schauß, BernauFoto von Annett Schauß, Malerin Annett Schauß, Bernau

Das pralle Leben im Bild

Stand: November 2016

Kunst ist mehr als malen, formen oder gestalten. Kunst ist Leben, wie es uns überall entgegenschlägt. Davon ist eine Bernauerin felsenfest überzeugt!

Deshalb macht sie sich die Mühe, ihre Mitmenschen immer wieder auf eine spannende Entdeckungsreise in ein Reich einzuführen, das ganz nahe und vielen doch so fern ist. So ist Annett Schauß eine von nur fünf Kreativen, die unterm Motto „Künstler für Schüler“ praktische Einblicke in eine ebenso bunte wie vielseitige Welt geben.

Stadt erleben
Dafür hat sie bisher zweimal Projekte im Paulus-Praetorius-Gymnasium durchgeführt. „Erster Schritt war, dass die Jugendlichen grundsätzlich lernen, einen städtebaulichen Raum zu erfassen. Es geht um Baustile oder die Frage, warum Gebäude an einem bestimmten Ort stehen. Danach nahmen wir einzelne Aspekte in der mittelalterlichen Marienkirche unter die Lupe. So fanden wir Einkerbungen an den Emporen, die selbst auf das Jahr 1614 zurückgehen. Wir erkannten dort Zunftzeichen aus verschiedenen Epochen und andere interessante Einritzungen. Wir recherchierten, dass die 1864 abgerissene Scherer-Orgel in der St. Marien Kirche nach entsprechenden Verhandlungen zwischen Stadt und dem Erbauer Hans Scherer aus Hamburg gekauft worden war. Dabei würde man denken, dass die Kirche dafür zuständig gewesen wäre. Das Orgelprospekt war aufwändig verziert, weil es darum ging, dass ein sinnliches Erlebnis für Augen und Ohren erzeugt wird.“

Kreative Vielfalt
Erst nachdem die Jugendlichen auf diese Weise „hinter die Kulissen“ der Kunst früherer Tage geblickt hatten, ging es daran, selbst zu „Pinsel und Feder“ zu greifen. „Wichtig ist mir zudem die Vielfalt der Untergründe und Techniken. Es ist etwas ganz anderes, ob man eine Leinwand bemalt, Papier als Unterlage hat oder Fliesen mit Fayencetechnik gestaltet“, gibt sie Einblick in ihren weiteren Ansatz.

Wissenschaft und Kunst
Fast wie weiland Multi-Genie Leonardo da Vinci fühlt sich Annett Schauß in vielen Metiers zuhause: „Mich interessieren Baukunst, Städtebau oder Geschichte ebenso wie Biologie und andere natur- wissenschaftliche Fächer“, verblüfft sie. Die 1964 in Berlin geborene Multikünstlerin hat deshalb unterschiedliche Sektoren ihres Fachs ergründet. So machte sie nach dem Abitur 1984 eine Ausbildung zur Keramikerin, um anschließend Farb- und Oberflächengestaltung in Potsdam zu studieren. Sie ist seit 1991 freiberuflich tätig, kümmerte sich um Denkmalpflege und Kunst am Bau.

Bilder als Tagebuch
Ihre Bilder, die sehr oft kleinformatig sind, sieht sie „als Tagebuch“. Sie verweist auf die verschiedenen Lebensetappen, die sich in den Werken abzeichnen. „Mich interessieren Straßen, Plätze, Orte und die Menschen, die sich darin bewegen.“ Beinahe wie im Mittelalter und im Jugendstil, spielt bei ihr Gold eine wichtige Rolle. „Damit hebe ich vor, was mir wichtig ist“, erklärt sie. Die Künstlerin, die in die Schule kommt, freut sich natürlich sehr, dass sie ihre Leidenschaft den eigenen Kindern ebenfalls mitgeben konnte. Sohn Jonas Schauß, 27, hat gerade sein Studium als Diplom-Grafikdesigner abgeschlossen. Tochter Jarla Schauß, 18, hat die Ader für Historie geerbt.

Erstellt: 2016