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Im Alter Vorliebe für die Reize der Frauen!

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Künstlerin
Barbara Tucholke
Telefon:0 33 38/3 30 74 50
Website:berlinmalereibarbaratucholke.wordpress.com
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Kätzchen, die verzücken!

Stand: November 2017

Alter schützt vor Erotik nicht! Das beweist eine vielfach gefragte Künstlerin, die sich das idyllische Bernau als „Alterssitz“ herausgesucht hat.

Man trifft Barbara Tucholke jetzt in ihren lichtdurchfluteten Erdgeschoss-Räumen in einer modernen Wohnanlage, die Exklusivität und Bauhaus-Geradlinigkeit vereint. So mitten im Herzen von Bernau fühlt sich die Künstlerin wohl, die sich früher den Reizen des alten Berlins verschrieben hat.

Berlin aus Froschperspektive
Dort war sie bis zur Wende durch ihre speziellen „Berlin-Ansichten“ ein Begriff. Sie malte, auf einem kleinen Hocker sitzend, die vom Zahn der Zeit gezeichneten Wohnhäuser der DDR-Metropole auf ihre ganz eigene Art. Ihre spezielle Froschperspektive schuf Bauwerke, die im Himmel auseinanderzustreben schienen, während ihre Fassaden vom Verfall zeugten. Ihre Wohngebäude waren immer menschenleer. Oft sind sie von Zeugnissen der Bewohner, wie etwa Mülltonnen, eingerahmt. „Leider habe ich von den meisten dieser Bilder nur noch Fotografien. Ein Sammler aus England hat mir die Originale größtenteils abgekauft, weil er für sich das alte Berlin bewahren wollte. Wie man heute sieht, war das sehr weitsichtig, weil mittlerweile selbst damals verfallende Quartiere wie das Scheunenviertel nicht mehr wiederzuerkennen sind“, resümiert die Künstlerin.

Spielen in der Steinwerkstatt
Barbara Tucholke stammt aus einer hochkarätigen Künstlerfamilie. Sie wurde 1939 in Dresden geboren. Ihr Vater war der hochangesehene Bildhauer Werner Hempel. Dieser war erheblich an der Rekonstruktion der im Krieg zerstörten barocken Kunstwerke beteiligt. Ab 1946 war er maßgeblich für den Wiederaufbau der weltberühmten Wahrzeichen der Stadt wie Zwinger und Hofkirche aktiv. Zudem geht die Wiederherstellung der Plastiken im „Großen Garten“ auf ihn zurück. „Wir sprangen als Kinder über die Steine in seinem Atelier. Ich wundere mich noch heute, dass uns dies erlaubt wurde“, denkt Barbara Tucholke zurück.

Mit 18 Jahren nach Berlin
Trotz schöner Kindheit ging sie mit 18 aus Dresden weg, um in Berlin-Weißensee Kunst zu studieren. Dort lernte sie den Grafiker Dieter Tucholke kennen. Aus der Studienbekanntschaft wurde die große Liebe: „Er meinte damals, dass ich für den Beruf des Plastikers viel zu flapsig bin. Deshalb bewarb ich mich fürs Grafik-Studium.“ Noch während dieser Zeit kamen 1959 und 1962 die beiden Töchter Annette Tucholke und Julia Tucholke auf die Welt. „Das führte zu vielen Schwierigkeiten, denn es war nicht vorgesehen, dass Studentinnen schwanger werden.“

Neue Liebe
Der Beruf brachte sie 1967 zu „Neue Berliner Illustrierte“, wo sie für Layout und Gestaltung zuständig war. Ganz nebenbei zeigte sie sich für Kollegenreize empfänglich. Daraus wurde die Ehe mit dem damaligen Berufskollegen Gerhardt Schmidt.
1988 wagte sie den Schritt in die Selbstständigkeit als freie Künstlerin. „Mein Mann verdiente genug für den Unterhalt der Familie. Dennoch war es für mich als in der DDR aufgewachsene Frau schwer, mich von jemandem wirtschaftlich abhängig zu machen.“
In dieser Zeit entstanden die Berlin-Ansichten, die zu einem ihrer künstlerischen Markenzeichen wurden. „Ich malte in Öl, entdeckte aber immer mehr den Reiz von Pastell. Dafür entwickelte ich eine eigene Technik!“

Computer macht sexy
Nach der Wende packte sie der Reiz an der bisher unbekannten Computertechnik. Daran knüpft sie in ihrer neuen Heimat Bernau an: Sie „malt“ als „Alterswerk“ Bilder per Computer. Dabei sind die Motive vielfach erotischer Natur. So zeigen Frauenakte ebenso ihre sehr spezielle Handschrift wie Katzenbilder. Für letztere steht die imposante Mitbewohnerin „Frieda“ gerne Modell und zeigt stolz ihre Samtpfötchen.
Oftmals vermischen sich Motive aus Mensch und Tier, was durchaus reizvolle Ergebnisse mit sich bringt. „Ich würde gerne in Bernau ausstellen, doch hier hat mich noch niemand entdeckt“, bedauert sie ein wenig.
Dies dürfte sich bestimmt bald ändern, denn als nächstes hat sie sich vorgenommen, mit Stift und Malutensilien durch die neue Heimat zu gehen, um die Bewohner alsbald mit „Bernauer Ansichten“ zu überraschen!
Beide Töchter von Barbara Tucholke haben die Lust an der Kunst geerbt. Annette Tucholke ist Bildhauerin, ganz wie der Opa. Ihr „offenes Atelier“ bei Angermünde stellt einen beliebten Ausflugsort dar. Julia Tucholke hat die Freude am Malen übernommen. Daneben überzeugt sie im Ahrensfelder Ortsteil Elisenau mit Perlenkunst.
Den beiden Töchtern ist es zu „verdanken“, dass Bernau mit Barbara Tucholke seit Kurzem eine so prägnante Mitbürgerin hat: „Wir wollten näher zusammen sein. Nach Berlin, wo wir immer in der Gegend um die Leipziger Straße und den Alex gewohnt haben, wollten sie nicht mehr gern kommen, schon weil man da nie einen Parkplatz findet“, begründet dies Barbara Tucholke.
Mal sehen, ob das im ungewöhnlich schnell wachsenden Bernau nicht ebenfalls bald zu einem Problem wird! Dann würde man sich freuen, die Stadt, wie sie heute ist, als „Bernauer Ansichten“ aus der Hand von Barbara Tucholke zu erhalten!

Erstellt: 2017