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Vier Kilometer von Blankenfelde entfernt, einmal unter der Autobahn A10 hindurch, ist man bereits in dem verträumten Ort Jühnsdorf. Das klassizistische ehemalige Gutshaus und die Kirche fallen sofort auf. Bis ins 14. Jahrhundert reichen die Ursprünge des Sakralbaus zurück. Das Witzigste an der Kirche ist die Turmuhr. Auf den ersten Blick fällt es gar nicht auf, daß die Uhr samt Zeigern nur aufgemalt ist. So erreicht man, daß sie wenigstens zwei Mal am Tag die richtige Zeit anzeigt. Oder gibt es einen tieferen Sinn? Die Uhr zeigt nämlich nicht irgendeine Zeit. Sie zeigt auf fünf vor zwölf!
Jenseits der Autobahn A10 findet sich die Gemeinde Jühnsdorf, die ebenfalls zum Amt Blankenfelde-Mahlow gehört. Hier ist noch das Flair eines typischen brandenburgischen
Angerdorfes erhalten. Mittelpunkt ist der Dorfanger. Dort dominiert, mitten im Friedhof, die Kirche aus dem 14. Jahrhundert. Das ebenfalls noch erhaltene klassizistische Gutshaus wird heute als Wohnhaus genutzt und trägt wesentlich zum Flair des Ortes bei. Über lange Zeit war die Geschichte von Jühnsdorf, das in längst vergangenen Zeiten auch Gudensdorp, Jodenstorff und Göhnsdorff genannt wurde, mit der Familie von Knesebeck verbunden.
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