Stand: Juli 2008
Modernisierte Oberschule mit neuem Leiter:
Europas Lehrer kommen nach Erkner
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Europa drückt die harte Schulbank, in
der Oberschule von Erkner. Hier treffen sich Jahr für Jahr
Lehrer aus oft weniger bekannten Ecken des Kontinents, um den
Schulalltag in Brandenburg hautnah kennenzulernen.
„Zuletzt hatten wir eine Lehrerin aus
Albanien bei uns. Vorher waren Kollegen aus
Großbritannien, Bulgarien, Finnland, Ungarn und
natürlich Polen hier“, erinnert sich Bärbel
Skock. Die Englisch- und Deutsch-Lehrerin gehörte zu den
Initiatoren des Austausch-Programms, das von der EU und dem
Land Brandenburg unterstützt wird. „Es sind in der
Regel Deutschlehrer die zu uns kommen. Die können bei uns
eventuelle Vorurteile, die sie vielleicht selbst haben, abbauen
und unsere Schüler erfahren aus erster Hand, wie es in
anderen Ländern aussieht!“
Von Erkner nach Sizilien
„Übrigens entstand auf diese
Weise der Kontakt zur heutigen Partnerstadt Goluchów in
Polen“, schmunzelt sie. Die Zusammenarbeit mit Schulen in
Mazedonien, Sizilien, Finnland und Polen inklusive
Schüleraustausch verhilft zum Blick in ganz neue Welten.
Der neue Schulleiter Wolfgang Buwert ist
von diesen vielfältigen Kontakten sichtbar beeindruckt. An
seiner früheren Schule in Frankfurt/Oder, der er vorstand,
gab es derartig vielfältige Kontakte nicht.
Allerdings fiel die dem
Geburtenrückgang zum Opfer, so dass der 56-Jährige
nicht ganz freiwillig zum ständigen Pendler zwischen den
beiden Städten wurde. „Erst bin ich mit dem Auto
gefahren, doch bei den aktuellen Benzinpreisen nehme ich lieber
den Zug.“ Dort sieht er dann gleich mal, was einige
seiner Schüler so am Morgen vor dem Unterricht treiben!
Die Arbeitswelt als Klassenzimmer
Der „Neue“ setzt auf
Praxisnähe der Schule. So organisieren Schüler die
Pausenverpflegung und können damit ein wenig
Arbeitsleben in der Schule erleben. Weitere Einblicke sollen
erweiterte Praktika bereits ab den unteren Klassen möglich
machen, denn Buwert möchte potenzielle Lehrlinge und
Betriebe möglichst früh zusammenbringen. „So
können wir die Chancen auf einen späteren
Ausbildungsplatz erhöhen!“
Buwert kann sich mit knapp 300
Schülern in elf Klassen, die von 22 Lehrern unterrichtet
werden, über ein aufwändig renoviertes
Schulgebäude mit gerade fertiggestellten
Außenanlagen freuen. „Wir haben täglich gleich
drei Menüs zur Auswahl“, verweist er auf den
„Luxus“ der Schule, die ganz neu einen
Ganztagsbetrieb anbietet.
Dafür wurden liebevoll
Freizeitmöglichkeiten geschaffen, die allerdings nur
spärlich
genutzt werden: „Viele Schüler
kommen von außerhalb und müssen deshalb sehen, dass
sie ihren Zug oder Bus erwischen. Da geht es dann weniger um
Spiel und Spaß in der Schule.“
Ein Gespenst geht um!
Dennoch gibt es immer wieder
Arbeitsgruppen, die über die Schule hinaus für Wirbel
sorgen: Das schafft regelmäßig die Theatergruppe um
Anke Roth, die schon mit Musicals überzeugte.
„Momentan bereiten wir ‚Das
Gespenst von Canterville‘ vor“, macht sie
neugierig.
Sie sorgt seit 15 Jahren für
Schülertheater in Erkner auf hohem Niveau. Ähnliche
Erfolge können die Sportler vorweisen. Klar, dass davon
die ausländischen Lehrer ebenfalls begeistert sind.
Dass die Erkner immer bestens im Blick
behalten können, dafür sorgt Informatik-Lehrerin
Carola Bräuer mit dem Internet-Auftritt der Schule.
Infos: Tel. 0 33 62/43 84
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