|
|
Pünktlichkeit ist eine Zier, die allerdings bei Baumaßnahmen schon eher als Glücksfall gilt. Erkner kann sich hier freuen.
Als im Herbst 2007 der schwierigste Teil der Baumaßnahme, das Einschwenken der Flakenfließ-Brücke, auf der Tagesordnung stand, waren natürlich alle sehr gespannt.
Doch als das tonnenschwere Bauwerk dann nach millimetergenauer Qualitätsarbeit sicher auf den Pfeilern ruhte, ging ein sichtbares Aufatmen durch die Zuschauer. Mit dabei war natürlich Bürgermeister Jochen Kirsch. Er hatte sich vorher mit Erfolg dafür engagiert, dass die Bahn sich zusammen mit der Stadt Erkner zu diesem neuen Brückenbauwerk entschloss.
Ursprünglich sollte es nur eine Behelfsbrücke für die Zeit der Bauarbeiten an der Bahnunterführung werden, die im Frühjahr 2008 beginnen sollen. Die neue Flakenfließ-Brücke hat sogar schon einen Namen gefunden. Da sie über historisches Industriegelände führt, soll sie den Namen von Leo Hendrik Baekeland, den „Erfinder des Kunststoffs“ tragen.
Ein weiteres wichtiges Projekt der Stadt kommt ebenfalls sichtbar voran. Mittlerweile stehen die planerischen Grundzüge für das City Center mit Geschäften, einem Hotel und Parkmöglichkeiten fest. Der Standort auf einer Brachfläche hinterm Rathaus wird den Zentrumscharakter stärken.
Natürlich bedeutet diese neue Attraktion mehr Besucher in der Stadt. Deshalb hat die Stadtverordnetenversammlung jüngst einstimmig einen Verkehrslärmminderungsplan beschlossen. Ein erster Beitrag zur Entflechtung der Verkehrsströme, wird die neue Brücke über das Flakenfließ sein. Einen Beitrag zur Luftreinhaltung leistet gleichzeitig die EWE mit der neuen Erdgas-Zapfsäule für Autos an der Total-Tankstelle am Kreisverkehr.
Weiterhin Sorgen bereitet die alte Fußgängerbrücke übers Flakenfließ. Sie steht unter Denkmalschutz. Nun muss die Stadt jedes halbe Jahr die Kosten für eine Statik-Prüfung tragen, denn es gilt, die Brücke soweit zu sichern, damit sie wenigstens nicht ins Wasser fällt. Jochen Kirsch würde sie ja gerne sanieren lassen, doch dafür findet sich schlichtweg niemand: „Wir haben bereits vergeblich zwei Ausschreibungen gemacht.“
Rechtzeitig vor dem zehnten Jubiläum der Stadterhebung und passend zum 50. Geburtstag des Trabant, der seinen Grundstoff für die Karosserie aus Erkner bezog, wurde die Museumsscheune als Erweiterung des Heimatmuseums eröffnet. Darin wird dem Trabi aus Erkner ein wichtiger Platz gewidmet.
Weil zum effizienten Lernen das Umfeld eine Rolle spielt, wurde nun als letzter Schritt der Modernisierung die Außenanlage der Oberschule fertiggestellt. Schon vorher war am Hohenbinder Weg ein neuer Einkaufsmarkt anstelle einer hässlichen Ruine entstanden, so dass dieser Teil von Erkner nun ebenfalls sehr schmuck aussieht.
Das Sportstadion am Ufer des Dämeritzsees präsentiert sich ebenfalls neu mit einem wetterbeständigen schmucken und strapazierfähigem Kunstrasen.
Damit kann die Stadt zum zehnten Geburtstag der Stadterhebung 2008 nun eine ganze Menge Reize vorzeigen, die der Region zugute kommen.
|
|