Rundgang durchs neue Rathaus

Besucher sind willkommen

Erkner hat gute Chancen, dieses Jahr in die Geschichte einzugehen. Denn ein Rathaus, das jeden Tag von frühmorgens bis abends geöffnet hat, das sucht man im Land vergebens! In Erkner sind die Bürger tatsächlich täglich von 6.30 Uhr bis 20 Uhr willkommen.
Neue Information
So ist Bürgermeister Jochen Kirsch zu recht stolz auf die neue Information. Gleich am Eingangsbereich des neuen Rathauses stößt man auf die freundlichen Damen, von denen man Auskünfte aller Art bekommt, Anträge erhält oder Formulare abgeben kann.
Bürgerbüro
Gleich hinter der Information geht es zum Bürgerbüro. Unter Leitung von Karin Börner erledigen Doris Sahr und Doris Nowag die gefragtesten Verwaltungsaufgaben. Dazu gehören beispielsweise Melde- und Passangelegenheiten. „Außerdem versuchen wir in allen anderen Bereichen zu helfen. Wo es um spezielle Fragestellungen, etwa bei Bauangelegenheiten geht, stellen wir den Kontakt zum Sachbearbeiter her“, erklärt Karin Börner.
1. Etage
Ebenfalls im Anbau, nur eine Etage höher, hat der Bürgermeister sein Zimmer. In greifbarer Nähe haben Beate Kirscht als seine Stellvertreterin, Geschäftsbereichs-Leiter Günther Heimburger und die Ressortleiterinnen ihre Büros. Das neue Rathaus besteht aus der sanierten Bechsteinvilla und einem Anbau. Dass man bei allen Notwendigkeiten der Modernisierung viel Fingerspitzengefühl fürs „Alte“ bewies, zeigt ein Blick in das Besprechungszimmer im Altbau.
Konferenzraum
Bei meinem Rundgang mit dem Architekten vor einem Jahr gab es schon ein Rätselraten, was mit dem dort aufgefundenen massiven Holzschrank mit seinen Schnitzereien passieren soll. Nun präsentiert er sich in voller Schönheit als Schmuckstück des Zimmers. Von dort aus bietet ein kleiner Balkon einen optimalen Blick auf die Friedrichstraße.
Standesamt
Eines der schönsten Zimmer kann Marita Kneer für sich beanspruchen. Sie ist die Standesbeamtin und führt dort Hochzeitspaare zusammen. Sogar eine Stereoanlage ist vorhanden, schließlich soll der besondere Tag musikalisch umrahmt werden. „Man kann sich außerdem im Gerhart Hauptmann Museum oder im Heimatmuseum trauen lassen“, berichtet Marita Kneer weiter. „Momentan erleben wir einen richtigen Ansturm der Heiratswilligen!“
Bürgersaal
Sparsam wie die Erkneraner sind, war ihnen der bisherige Dachboden viel zu schade, um ungenutzt zu bleiben. Nun schwingen sich die Stadtverordneten in luftige Höhen, um Konzepte für die Fortentwicklung der Stadt auszutüfteln. Prunkstück des Raums ist der Bechstein-Flügel, der hier nach seiner Restaurierung seinen endgültigen Platz gefunden hat. „Ein Flügel im Sitzungszimmer der Stadtverordnetenversammlung?“ Da muss Bürgermeister Jochen Kirsch ziemlich schmunzeln: „Der Raum ist der Bürgersaal, in dem Feiern oder Kulturveranstaltungen stattfinden und in dem die Stadtverordneten tagen.“ Man sieht, die Bürgerfreundlichkeit des neuen Gebäudes durchzieht das Haus vom Keller bis zum Dachboden.
Sozialamt
Apropos Keller, den gibt es nur beim Altbau. Beim Anbau handelt es sich um ein lichtdurchflutetes Untergeschoss, das sich Bibliothek und Sozialverwaltung teilen. Beide haben eigene Eingänge, was durchaus praktisch ist. Allerdings ist bei der Sozialverwaltung die Freude über die neuen Räume zurzeit etwas überschattet. Da der Landkreis sich dazu entschlossen hat, potenziell vermittelbare Sozialhilfeempfänger selbst zu betreuen, dürfte das Sozialamt im Rathaus nur noch für einen geringen Teil, man rechnet mit zehn bis 15 Prozent der bisher etwa 300 „Kunden“, zuständig sein. Dann würden also zwei Mitarbeiter mit vielleicht 50 Erkneraner beschäftigt sein, denn die „Vertretungsfähigkeit“ muss gesichert sein, so Bürgermeister Kirsch.
Rathaus-Park
Der Blick aus dem Fenster vom Sozialamt zeigt die Sonne im Park. Nun versteht man, warum Erkner sich als Stadt zwischen Wäldern und Seen nennt. Hinter den schönen Bäumen des Rathausparks eröffnet sich ein herrlicher Blick auf den Dämeritzsee. Wenn er wollte, könnte Bürgermeister Jochen Kirsch also per Schiff an seinen Arbeitsplatz im Rathaus kommen. Davon können die meisten seiner Kollegen nur träumen!
Fazit
Da die Verwaltung von bisher drei Standorten nun auf einen konzentriert wurde, hat der Bürgermeister alle Mitarbeiter in unmittelbarer Nähe. „Vieles kann jetzt schneller geklärt werden“, versichert Jochen Kirsch. Und natürlich ist ein Haus im Unterhalt preiswerter als bisher drei Gebäude.

Das Team vom Bürgerbüro bietet schnelle Bearbeitung bei vielen Behördenangelegenheiten.

Der Eingangsbereich ist hell gestaltet.

Über den Dächern von Erkner können sich die Bürger zum Feiern und Stadtverordnete zum Tagen treffen.

Jochen Kirsch freut sich, dass der historische Bechstein-Flügel nun im Bürgersaal seinen festen Platz gefunden hat.

Jochen Kirsch könnte eigentlich mit dem Boot direkt am Rathaus anlegen.

Es handelt sich hier um einen Archiv-Eintrag.
Die Informationen, Daten und Bilder sind möglicherweise veraltet und nicht mehr aktuell.


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