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                Stand Juni 2010 
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                Olympia-Gold für Falkensee 
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                Ausgerechnet Falkensee, die Perle des Havellands, muss ohne Havel auskommen.
 Dennoch fühlt sich hier ein weltweit erfolgreicher Wassersportler besonders wohl. 
                
             
                Der Falkenseer Kanute  Ronald Rauhe kann auf eine immense Häufung von Erfolgen zurückblicken. Sein spektakulärster Sieg war bei Olympia in Athen, wo er die Goldmedaille für Deutschland holte. 
                Er hat sensationelle dreizehnmal bei Weltmeisterschaften gewonnen, hat 14
 Goldmedaillen von Europameisterschaften und war über 50-mal bei Deutschen Meisterschaften als Bester auf dem Siegertreppchen.  
                
             
                Verliebt auf den ersten Blick 
             
                Dem gebürtigen Berliner ging es wie vielen anderen auch. „Ich habe mich mit meiner damaligen Freundin umgeschaut, wo wir ins Grüne  ziehen könnten. In Falkensee haben wir uns dann regelrecht verliebt“, erinnert er sich zurück, warum er als Wassersportler „auf dem Trockenen“wohnt. Von hier hat er es nicht weit zu seinem Kanu-Club und zur Uni in Potsdam. 
                „Außerdem ist Falkensee ja richtig nah an Berlin dran. Da kann ich als Großstadttyp schnell in den Hauptstadttrubel abtauchen, wenn mir danach ist“, verrät er.  
                
             
                Talentvoller Start   
                Ronald Rauhe ist eines der ganz großen Talente, wenn nicht das größte Talent im deutschen Kanusport überhaupt. Die hohen Erwartungen konnte er bisher immer wieder erfüllen.  
                
             
                „Ich war schon als Kind viel auf dem Wasser. Meine Eltern waren selbst
 erfolgreiche Kanuten, mein Vater sogar Deutscher Meister. In einem Boot habe
 ich gesessen, noch bevor ich schwimmen konnte“, erinnert sich der heute  28-Jährige zurück. Im Sport hat er viel ausprobiert, aber das Wasser hat gewonnen. Zuerst hat er in Spandau an der Insel Eiswerder trainiert, dann auf dem Tegeler See. 
                Nach dem Abitur ging es nach Potsdam zur Sportfördergruppe der Bundeswehr, wo die vielen Erfolge im Einer sowie Zweier-Kajak
 gemeinsam mit Tim Wieskötter hart erarbeitet wurden.  
                
             
                Hartes Training 
             
                Bis 2008 war der bärenstarke Kanute Sportsoldat, hat dann aber die Uniform ausgezogen, um sein
 Sportmanagement-Studium zu forcieren. Jetzt pendelt der Endzwanziger täglich zwischen dem Training beim Kanu Club Potsdam, dem Hörsaal in Potsdam und dem ruhigen Zuhause in Falkensee. Seine Spezialität auf dem Wasser ist der kurze Sprint über 200 Meter.  
                
             
                Auf dieser Distanz und über 500 Meter wurde er 2009 in Kanada Einzelweltmeister. Zwar ist so ein
 200-Meter-Rennen in rund 36 Sekunden vorbei, aber um ganz vorn anzukommen, muss
 Ronny Rauhe täglich intensiv trainieren. „Zu einem normalen Trainingstag gehören immer vier Stunden intensive Belastung, meist auf dem Wasser. Da sind wir
 sowieso so lange, bis eine  Eisdecke das unmöglich macht.“ 
                Riskante Hobbys 
             
                Wann Ronny Rauhe das letzte Mal ins Wasser gefallen ist, fällt ihm gar nicht gleich ein. „Ach ja, das war in einem Trainingslager in Südafrika, da ist mir das Paddel gebrochen. Wir ziehen es ja mit Höchstbelastung durch das Wasser und wenn da der Wasserwiderstand plötzlich wegfällt, haut es einen gnadenlos um.“  
                Eintönig findet er sein Training keinesfalls, aber bei seinen Freizeithobbys lässt er es trotzdem gern krachen. „Da schätze ich schon das Risiko. Ich liebe Wellenreiten, Motorradfahren auf
 Rennstrecken oder ich lasse mich vom Hubschrauber auf hohen Berggipfeln
 absetzten und fahre dann abseits der Pisten mit meinen Skier ins Tal.“  
                Ziel London  
             
                Wer denkt, so hohe sportliche Leistungen lassen sich nur mit bunten Pillen
 erreichen, dem hält Ronald  Rauhe entgegen: „Mit dem Thema Doping ist kein Blumentopf zu gewinnen. Wenn man sich ausgewogen und gesund ernährt, dann sind nicht mal Nahrungsergänzungsmittel nötig“, hebt er hervor und lobt im gleichen Atemzug das gute Essen in seiner Stamm-Mensa an der Universität Potsdam am Neuen Palais. Davon wird er noch reichlich „kosten“ müssen, schließlich gilt es Kraft für die nächsten großen Ziele zu sammeln. Das sind die WM dieses Jahr in Poznan und die olympischen Spiele in London 2012. Da will er wieder Gold nach Falkensee holen. |  | ||||||||||||
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