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Die berüchtigten Schlafzimmerbilder mit „röhrendem Hirsch“ fehlen noch, doch dafür gibt es
Fotogalerien springender Hunde und „liebliche“ Kinderporträts mit Haustier im Garten.  
In Falkensee zeigt eine noch junge Initiative, wie weit man den Begriff Kreativität spannen kann oder wie
leicht es ist, ihn zu „überspannen“. Ohne jemanden einseifen zu wollen haben die Initiatorinnen ein breites
Spektrum eröffnet, das teilweise ungeahnte Einblicke in ein buntes Falkensee bietet.
Stefanie Witt hat für
Weltunternehmen wie Volkswagen, BMW und A.T.U. Werbeideen entwickelt, bevor sie in Falkensee ihre
neue Heimat fand. Seit mittlerweile fast zehn Jahren ist sie hier freiberuflich tätig.  
Kreative auf über 100 Seiten
Sie war ebenso Besucherin beim jährlichen Kunstmarkt der Stadt wie die Fotografin
Linda Köhler-Sandring. Beide arbeiteten „monatelang“ an der hochwertig aufgemachten Broschüre „Made
in Falkensee“. Hier findet sich auf über hundert Seiten „geballte Kreativität“ kostenlos zum Mitnehmen. „Die
Auflage von 5 000 Exemplaren kam so gut an, dass nach wenigen Wochen nur noch vereinzelte Hefte
aufzutreiben waren“, verweist Linda Köhler-Sandring auf den Erfolg. „Jeder, der sich als kreativ Schaffender
meldete, darf sich nun auf der Webseite präsentieren. Engagierte Hausfrauen mit Freude am Häkeln und
Filzen finden sich ebenso wie Küchenkünstlerinnen, die den Kochlöffel ‚ayurvedisch‘ schwingen.
Kunsthandwerker präsentieren handgedrechselte Stifte, gewerbliche Fotostudios stehen Seite an Seite mit
Hobbyfotografen, Tanzlehrer neben Grafikdesignern. Für einen Druckkostenbeitrag von 55 Euro konnte
jeder beim Heft mitmachen. Dabei haben wir den regionalen Rahmen auf Falkensee, Brieselang und das
angrenzende Nauen beschränkt“, geben die Macherinnen Einblick.  
Frauen in Aktion
Man könnte meinen, in Falkensee sind hauptsächlich Frauen kreativ und aktiv. Zum liebevoll arrangierten
vormittäglichen Pressetreff kamen 14 nette Damen, und kein einziger Mann. Dies spiegelt das Verzeichnis
„Made in Falkensee“ wieder:
Thomas Held und Thomas van der Linde vertreten ziemlich verloren ihr
Geschlecht und die Falkenseer Kunstwelt. Es fehlen hingegen die angesagten Fotografen der Stadt, die
bekannten Maler und hochkarätigen Kunstateliers. Musik bleibt ohnehin ausgegrenzt.  
Gut im Geschäft
Linda Köhler-Sandring und Stefanie Witt sind stolz, dass sie mit ihrer Initiative für die Teilnehmer ihres
Netzwerks interessante wirtschaftliche Perspektiven schaffen konnten. So verweisen sie darauf, dass die
„Galerie auf Zeit“, die sie gemeinsam mit der „Interessengemeinschaft Zentrum“ in einem temporär
leerstehenden Geschäft in der Bahnhofstraße betrieben, ein immenser Erfolg war: „Es wurde so viel
verkauft, dass manche Aussteller Mühe hatten, nachzukommen“, strahlt Stefanie Witt. Deshalb hat sich das
gerade mal ein Jahr bestehende Netzwerk „Made in Falkensee“ vorgenommen, diesen Erfolg nach
Möglichkeit regelmäßig aufleben zu lassen.
Infos:
Tel. 0 33 22/4 39 51 42
www.made-in-falkensee.de
Stand Juni 2015
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Es handelt sich hier um einen Archiv-Eintrag.
Die Informationen, Daten und Bilder sind möglicherweise veraltet und nicht mehr aktuell.


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