Jugendparlament in Aktion:
Jugendliche machen Dampf!
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Eine geheime Abstimmung zeigte, wer der
beliebteste Jugendliche in der Stadt ist.
Es ist der 21-jährige Johann-Bulut
Hoffmeyer-Zlotnik. Bei der Wahl zum Jugendparlament konnte sich
der ehemalige Schülersprecher der Kant-Schule klar als
beliebtester Jugendlicher mit 259 Stimmen durchsetzen. Sein
„ärgster Konkurrent“ war Benjamin Schickel,
der mit 227 Stimmen nur wenig dahinter lag.Doch wenn man die
beiden
zusammen sieht, dann merkt man schnell: Von
Konkurrenz keine Spur, statt dessen geht es ihnen darum,
zusammen mit den weiteren Mitgliedern Justus Ramme, 16, Mario
Thürling, 19, Nina Bechtle, 17, Stefanie Wegner, 22, und
Laura Lange, 16, in der Stadt der Stimme des Nachwuchses
Gehör zu verleihen.
Die eigentliche Initiatorin des
Jugendparlaments in Falkensee ist übrigens nicht mit
dabei. Es handelt sich um Demet Hoffmeyer, die jüngere
Schwester von Falkensees beliebtestem Jugendlichen. „Sie
hatte nicht kandidiert, weil sie nun, als es endlich soweit
ist, eine Au Pair Stelle in Japan bekommen hat“, bedauert
der große Bruder, der nun erfolgreich in die Bresche
gesprungen ist.
Rütteln nun die Jugendlichen am Tor
des Rathauses wie weiland der junge Gerhard Schröder am
Eingang des Bundeskanzleramtes? „Es geht uns keineswegs
um ein richtiges Mandat. Als gewähltes
Jugendparlament können wir doch viel
mehr bewirken wie als einzelner Abgeordneter. Wir gehören
keiner Partei an, es gibt keinen Fraktionszwang, wir haben
Antrags- und Rederecht in allen Ausschüssen und
können die Stadtverordneten dadurch mit unseren Problemen
und Wünschen konfrontieren“, so Laura Lange. Die
erst 16-jährige Schülerin des Lise Meitner Gymnasiums
ist jüngstes Mitglied im Jugendparlament.
Bevor es richtig losgeht, gab es erst mal,
ganz wie im richtigen Parlament,
Geschäftsordnungsdebatten.
Haben sich die Jugendlichen geeinigt, dann
ist es an der Stadtverordneten-Versammlung, dem Verhaltenscodex
ihres Junior-Parlaments zuzustimmen. „Erst dann kann es
richtig losgehen,“ so Benjamin Schickel.
Noch unklar sind die Ziele, die das
Jugendparlament für seine Altergenossen erkämpfen
will. „Da sind wir für Anregungen der Jugendlichen
dankbar“, so Mario Thürling. „Wichtig
wäre, dass der
Jugendclub Brücke wieder geöffnet
ist. In Falkensee fehlen ganz erheblich Räume für
Veranstaltungen und wo sich Jugendliche
ungestört treffen können.“
Die Truppe, die sich mehrheitlich aus
Schülern des Lise Meitner Gymnasiums zusammensetzt,
weiß, dass sie unter Erfolgszwang steht. „Wir
möchten den
Jugendlichen, die nicht mitgewählt
haben, beweisen, dass man mit dem Jugendparlament was erreichen
kann. Wir hoffen, dass das nächste Mal mehr ihre Stimme
abgeben“, so Johann-Bulut Hoffmeyer-Zlotnik.
Übrigens betreten die Falkenseer Jugendlichen mit ihrer
Initiative weitgehend Neuland: „Ein richtig
gewähltes Jugendparlament wie bei uns gibt es sonst
nirgends in der Region.“
Nun warten sie darauf, dass möglichst
viele Jugendliche zu den Sitzungen alle zwei
Wochen im ASB Kultur- und Seminarhaus in
der Ruppiner Straße 15 kommen.
Infos: Tel. 0 33 22/20 08 36
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