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Oranienburg
Unter Kurfürstin Louise Henriette aus dem Haus Oranien wurde die Stadt nach dem Dreißigjährigen Krieg wieder aufgebaut. Das Schloß, in dem sich heute die Stadtverwaltung und ein Museum befinden, wurde ebenso wie der Lustgarten mehrfach umgestaltet. Im Ortsteil Sachsenhausen erinnert die Gedenkstätte Sachsenhausen an eine schlimme Epoche. Die Nazis betrieben auf dem Areal ein KZ, die Sowjets führten die Anlage dann als Straflager weiter. Heute kann man in den verbliebenen Baracken die Perversität dieser Zeiten nachempfinden.
Neuruppin
In Neuruppin, wo Theodor Fontane 1819 geboren wurde und aufwuchs, ehrt ein Denkmal den Schriftsteller und im Heimatmuseum findet sich ein Fontane-Zimmer. In seinen Wanderungen durch die Mark Brandenburg beschrieb er die Schönheit des Landes in vielen Facetten und mit durchaus kritischem Unterton. Karl Friedrich Schinkel wurde ebenfalls hier geboren. Die Klosterkirche ist das älteste Gebäude und geht zurück auf das 1246 gegründete Dominikanerkloster. Nach dessen Begründer Wichmann von Arnstein wurde die neben der Kirche stehende 650-jährige Linde benannt. Unbedingt
sehenswert ist der Tempelgarten mit seinen von Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff 1735 erbautem Rundtempel.
Hennigsdorf
In der alten Industriestadt befindet sich ein liebevoll eingerichtetes Museum im alten Rathaus. Dort erhält man einen interessanten überblick über die Entwicklung des Ortes vom Fischerdorf zum heutigen Technologiestandort. Übrigens moderiert der Bürgermeister Andreas Schulz höchstselbst gelegentlich die Stadtrundfahrten! Diesen Bürgermeisterservice kann man in der Stadtinformation am Postplatz buchen. Neben den Wohnsiedlungen und der Gartenstadt aus den zwanziger Jahren ist das Blaue Wunder mit seinem abstoßenden und gleichzeitig spannend-anziehenden Ambiente mindestens sehenswert. Auffallend ist, daß, mal abgesehen von der Industriebrache des Stahlwerkes, in Hennigsdorf sehr viel gebaut und erneuert wird.
Nauen
Das Ackerbürgerstädchen hat sehr viel von seinem ursprünglichen Charakter erhalten können und hat einiges zu bieten: Das Rathaus, auf das man aus Falkensee kommend direkt zu fährt, das dahinterliegende Heimatmuseum aus dem Jahr 1820 und die katholische Kirche St. Peter und Paul seien hier stellvertretend genannt. Untrennbar mit der Geschichte der Stadt ist das Funkamt am Bahnhof verbunden. Von 1917 an machte das Nauener Zeitzeichen die Stadt weltbekannt.
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