Stand November 2009
Kleinmachnow soll grün bleiben!
Kleinmachnows neuer Bürgermeister kennt die große Welt und hat sich gerade deshalb ganz bewusst fürs grüne und beschauliche  Kleinmachnow als Wahlheimat entschieden: „Wenn man ständig mit auf Achse war, sucht man zum Ausgleich die Ruhe“, begründet er seine Liebe zur Gemeinde vor den Toren von Berlin und Potsdam.
Als Kind und Jugendlicher hat Michael Grubert Länder wie Südafrika und Indonesien kennengelernt. Er war in Städten wie Bremen, Stuttgart und Dortmund zu Hause, bevor er in Berlin Jura studierte. „Mein Vater war für das international tätige Unternehmen Bosch weltweit unterwegs und die Familie reiste mit“, begründet Grubert seine Welterfahrung.
Nach einigen Jahren Tätigkeit als Rechtsanwalt in einer Berliner Kanzlei, wo er die Probleme des täglichen Lebens kennenlernte, wechselte er 1991 an die Spitze der kommunalen Wohnungsgesellschaft. „Erstmals ging es darum, dringend benötigten Wohnraum zu schaffen, der bezahlbar blieb. Da auf vielen Häusern Restitutionsansprüche lasteten, war das damals ein großes Problem“, erinnert sich der Vater von vier Kindern zurück.
Verantwortung für
das Herz der Gemeinde
Schließlich übernahm Grubert mit der gemeindeeigenen Gewog die Verantwortung für das neue Herz der Gemeinde, den Rathausmarkt. Darauf ist er sichtlich stolz: „Wir haben mit Sicherheit den schönsten und belebtesten Rathausmarkt in der ganzen Region!“
Schon in jungen Jahren trat Michael Grubert der SPD bei: „Ich war ein Bewunderer von Helmut Schmidt. Als er damals als Bundeskanzler abgewählt wurde, trat ich 1983 in die SPD ein.“
Schließlich wurde er in Kleinmachnow 2009 an die Spitze der Gemeinde gewählt und damit Nachfolger von Bürgermeister Wolfgang Blasig. Der ist zum Landrat aufgestiegen.
Tennis und Laufen
Michael Grubert ist sportlich, liebt es, mit seinem Mischlingshund zu joggen, spielt gerne Tennis und ist dabei, für seine Gemeinde die Weichen neu zu stellen: „Ich denke, der besondere Charme von Kleinmachnow drückt sich darin aus, dass es eine moderne Waldgemeinde vor den Toren der beiden Großstädte ist. Diesen Charakter gilt es mit aller Kraft zu erhalten.“ Das bedeutet: „Ich möchte keine weitere Verdichtung mehr zulassen. Die Grundstücke dürfen nicht noch mehr aufgesplittet werden. Wir haben mittlerweile etwa 20 000 Einwohner. Damit sind wir an unsere Grenzen des Wachstums gestoßen, viel größer sollte Kleinmachnow nicht werden.“
Grünes Licht für Seeberg
Dennoch hat Michael Grubert die Internationalisierung der Gemeinde mit vorangetrieben: „Wir haben nun Baurecht auf dem Seeberg. Damit ist der Schulstandort festgeschrieben, wo die Internationale Schule einen ganz wichtigen Stellenwert hat. Durch diese Schule kommen viele Diplomatenkinder zu uns. Manche der Eltern lernen Kleinmachnow durch die Internationale Schule kennen, der eine oder andere hat sich daraufhin bei uns niedergelassen.“
Durch den neuen Bebauungsplan sind außerdem die Weichen für die Hakeburg gestellt: „Dort kann nun ein
Hotel mit einer Nutzfläche von 3300 Quadratmeter entstehen. Wer sich als Investor dafür interessiert, weiß nun genau, was er machen darf. Damit hoffen wir, dass bald wieder Leben in dieses Wahrzeichen der Gemeinde einkehrt.“ Ein weiteres Kleinod soll ebenfalls neue Impulse erfahren. „In Nachbarschaft zur Kirche ist im alten Dorfkern ein neuer Versammlungsraum mit etwa 400 Plätzen geplant. Das zieht natürlich ein entsprechendes Verkehrsaufkommen nach sich. Deshalb muss man bei der Planung sehr behutsam vorgehen“, so Michael Grubert.
Neue Sporthalle
Bereits fertig und vorzeigbar ist der neue Sportplatz für die Maxim Gorki Gesamtschule. Ob dort brav trainiert wird, hat der neue Bürgermeister fest im Blick, liegt die Anlage doch genau gegenüber von seinem Büro im Rathaus. „Als nächster Schritt soll nun eine neue Turnhalle gebaut werden, die von den Vereinen mit genutzt werden kann“, berichtet Michael Grubert.
„Die bisherige Halle wird aber weiter in Betrieb bleiben, schließlich haben wir einen immensen Engpass.“
Denn neben den eigenen Schülern der Gesamtschule sind hier zusätzlich die Kinder aus der Waldorfschule zuhause, die keine eigene Halle haben.
Weniger Geld
Allerdings weiß Michael Grubert, dass nun erst mal die fetten Jahren mit einem hohen Etat für Investitionen vorbei sind.
„Die Steuereinnahmen sind gesunken. Damit werden wir in den kommenden Jahren weniger Schlüsselzuweisungen vom Land erhalten und damit weniger Geld ausgeben können. Dazu kommt, dass im Zuge der Konjunkturkrise die Gewerbesteuer-Einnahmen sinken können“, so Michael Grubert. „Das bedeutet, dass wir an der einen oder anderen Ecke sparen müssen, denn Schuldenmachen kommt für mich nicht in Frage.“
Nur gut, dass Kleinmachnow in den zurückliegenden Jahren kräftig in Straßen, Kitas und öffentliche Einrichtungen investiert hat, so dass das Sparen sicher weniger weh tun wird als in manch anderer Gemeinde.
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Es handelt sich hier um einen Archiv-Eintrag.
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