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Kinder sind eine Freude für die Eltern, für die Kita-Erzieherinnen und die Lehrer, um nur einige zu nennen. Kleinmachnow hat da gut lachen, sind die Kleinen doch hier bereits seit einigen Jahren ganz groß im Kommen.
Während also Politiker in ganz Deutschland mehr Kinder fordern, gibt es die in Kleinmachnow, bereits. Darauf sind Bürgermeister Wolfgang
Blasig und die Gemeindevertreter sichtbar stolz.
Neue Schule
Das hat natürlich nicht Auswirkungen auf Schulen und Kitas. Aus diesem Grund blieb nichts anderes, als in das Gemeindesäckel zu greifen und die Kapazitäten zu erhöhen. So wurde in bemerkenswert schneller Bauzeit auf dem Seeberg ein bestehendes Gebäude der ehemaligen Reichspostforschungsanstalt als neue Grundschule ausgebaut. Die befindet sich in guter Gesellschaft mit der Berlin Brandenburg International School und der Waldorfschule. Damit ist auf dem Seeberg ein wunderbarer Bildungscampus entstanden. Mit den drei Grundschulen, der Oberschule, dem Gymnasium, der Waldorfschule, der Internationaler Schule, der evangelischen Schule sowie der Förderschule für geistig Behinderte und der allgemeinen Förderschule verfügt Kleinmachnow über ein äußerst breit gefächertes Bildungsangebot. Dazu kommen die Kreismusikschule sowie die Kreisvolkshochschule. Das trug sicher mit dazu bei, dass der Ort zu den Preisträgern im Landeswettbewerb „Familienfreundliche Gemeinde“ zählt. Dass der Nachwuchs manchmal Sorgen bereiten kann, das erlebt Kleinmachnows Bürgermeister des öfteren auf dem Weg zum neuen Rathaus.
Gerangel um den Spielplatz
Der liebevoll für Kinder bis zwölf Jahre angelegte Spielplatz erfreut sich ausgerechnet bei den weitaus älteren Teenies großer Beliebtheit! Dadurch gibt es Anwohnerbeschwerden über laute Musik oder Verschmutzungen. Und die kleineren unter den Besuchern fühlen sich ebenfalls oft unwohl.
Vorsorglich wurde das Trafo-Häuschen von einer jugendlichen Künstlergruppe verschönt, damit es „hoffentlich“ nicht durch Graffitis verschandelt wird. Ein neuer Sozialpädagoge soll nun dafür sorgen, dass Kleinmachnows Jugendliche noch bessere Aufwachs-Bedingungen haben.
„Ebay-Stadt“ Kleinmachnow?
Nachwuchs für Kleinmachnow könnte es bald von außerhalb geben. Die Expansion der Europa-Zentrale von Ebay im Europarc Dreilinden führte eben zur Einweihung eines zweiten Gebäudes. Etwa 2 000 Beschäftigte sollen hier aktiv sein. Dabei hat Kleinmachnow „nur“ 18 400 Einwohner. Weitere 900 Personen sind übrigens mit Nebenwohnsitz gemeldet.
„Schon spricht man von einem weiteren Bau“, ist Wolfgang Blasig guter Hoffnung.
Nun denkt man an noch eine zusätzliche Kita, damit die Ebay-Mamis problemlos ihrer Arbeit nachgehen können. Insgeheim hofft der Bürgermeister, dass sich die eine oder andere Ebay-Familie in Kleinmachnow niederlassen möchte. „Platz dafür hätten wir beispielsweise im Baugebiet am Stahnsdorfer Damm“, versichert der Bürgermeister.
Wohnpark wartet
An eine Versteigerung der Immobilien über Ebay ist allerdings nicht gedacht noch nicht? Schon jetzt ist das Gelände mit idyllischen Wegen durchzogen, die ahnen lassen, dass hier ein Wohnpark dem Namen alle Ehren machen wird und man tatsächlich in einem Park unter idyllischen alten Bäumen leben kann. Wie das Alte, also die Vergangenheit überhaupt das neue Kleinmachnow zur ersten
Blüte brachte, wird man im Jahr 2006 genauer betrachten.
Kanal-Fest für alle
Am 2. Juni 2006 wird zusammen mit den Nachbargemeinden Stahnsdorf und Teltow „100 Jahre Teltow Kanal“ gefeiert werden. Ob das schon eine Weichenstellung für ein Zusammengehen der Gemeinden ist? „Die Grenzen sind teilweise übergehend und für die Bürger als solches oft gar nicht fassbar“, sinniert Wolfgang Blasig an der endlich wiedereröffneten Schleusenbrücke.
„Ich bin für ein behutsames Aufeinanderzugehen. Wir haben schon jetzt Probleme, die wir nur gemeinsam anpacken können. Etwa das Freibad, von dem ja alle profitieren.
Mit der Zeit wird man immer mehr Aufgaben zusammen lösen. Wenn das alles funktioniert, kommt es zu einem natürlichen Zusammenwachsen. Das wäre der beste Weg.“
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