Model wegen Figur-Problemen, Antje Voigt aus 15712 Senzig wurde freizügiges Model, weil sie sich zu dick vorkam, Stand 12/2010

Spieglein, Spieglein an der Wand – gar mancher und vor allem manche ist mit dem, was da entgegenstrahlt, gar nicht zufrieden. Das im Märchen beschriebene Problem ist ein häufiges Phänomen.

Anja Voigt ärgerte sich besonders darüber, dass nach der Geburt ihres Sohnes ihre Rundungen nicht mehr weggehen wollten. Sie tat, was nur wenige tun: Sie wurde Model!

„Da ich mir im Spiegel gar nicht gefiel, wollte ich, dass andere mich so fotografieren, dass ich mich wieder schön fühle.“ Natürlich ist die Senzigerin, die sich den Künstlernamen „Renature“ gab, nicht wirklichkeitsfremd. „Erst mal entschloss ich mich, kräftig abzuspecken!

Dazu gehörte jeden Tag 30 Kilometer laufen und Fitness-Training. „Nach wenigen Wochen hatte ich 30 Kilogramm verloren und mein Idealgewicht von etwas unter 50 Kilogramm erreicht“, berichtet sie. Die attraktiven weiblichen Formen waren nun viel besser zu sehen. „Dennoch war ich mit meinem Spiegelbild immer noch nicht zufrieden.“

Anja Voigt quälte sich vier Monate mit der Frage, ob sie es wagen sollte, sich als Model im Internet für Fotoaufnahmen zur Verfügung zu stellen. „Dann machte ich den Schritt und bereue es bis heute nicht. Es ist unglaublich spannend, was gute Fotografen aus einer Person machen können. Licht, Umgebung, Pose, Frisur und MakeUp können ein und denselben Menschen ganz anders wirken lassen.“

Schade, dass die Senzigerin mittlerweile etwas kürzer treten muss, wenn es darum geht, ihr neu-gewonnenes Lebensgefühl und Selbstbewusstsein vor der Kamera zu präsentieren. „Ich bin in einer Berliner Dienstleistungsfirma, die sich mit Energie beschäftigt, für die Ausbildung von Mitarbeitern zuständig. Dazu kommt die Familie, da hat man kaum mehr Zeit, sich einem Hobby wie diesem hinzugeben“, berichtet sie. Allerdings, auf Figur und Fitness achtet sie noch immer: Hantel und Heimtrainer hat sie gleich im Schlafzimmer mit untergebracht – damit sie stets daran erinnert wird, wie wichtig es ist, konsequent zu sein. „Dafür esse ich aber was mir Spaß macht und verzichte auf Diäten aller Art“, strahlt sie.


	Stand Dezember 2010

		Model wegen Figur-Problemen


Spieglein, Spieglein an der Wand – gar mancher und vor allem manche ist mit dem, was da entgegenstrahlt, gar nicht zufrieden. Das im Märchen beschriebene Problem ist ein häufiges Phänomen. Anja Voigt ärgerte sich besonders darüber, dass nach der Geburt ihres Sohnes ihre Rundungen nicht mehr weggehen wollten. Sie tat, was nur wenige tun: Sie wurde Model! „Da ich mir im Spiegel gar nicht gefiel, wollte ich, dass andere mich so fotografieren, dass ich mich wieder schön fühle.“ Natürlich ist die Senzigerin, die sich den Künstlernamen „Renature“ gab, nicht wirklichkeitsfremd. „Erst mal entschloss ich mich, kräftig abzuspecken! Dazu gehörte jeden Tag 30 Kilometer laufen und Fitness-Training. „Nach wenigen Wochen hatte ich 30 Kilogramm verloren und mein Idealgewicht von etwas unter 50 Kilogramm erreicht“, berichtet sie. Die attraktiven weiblichen Formen waren nun viel besser zu sehen. „Dennoch war ich mit meinem Spiegelbild immer noch nicht zufrieden.“ Anja Voigt quälte sich vier Monate mit der Frage, ob sie es wagen sollte, sich als Model im Internet für Fotoaufnahmen zur Verfügung zu stellen. „Dann machte ich den Schritt und bereue es bis heute nicht. Es ist unglaublich spannend, was gute Fotografen aus einer Person machen können. Licht, Umgebung, Pose, Frisur und MakeUp können ein und denselben Menschen ganz anders wirken lassen.“ Schade, dass die Senzigerin mittlerweile etwas kürzer treten muss, wenn es darum geht, ihr neu-gewonnenes Lebensgefühl und Selbstbewusstsein vor der Kamera zu präsentieren. „Ich bin in einer Berliner Dienstleistungsfirma, die sich mit Energie beschäftigt, für die Ausbildung von Mitarbeitern zuständig. Dazu kommt die Familie, da hat man kaum mehr Zeit, sich einem Hobby wie diesem hinzugeben“, berichtet sie. Allerdings, auf Figur und Fitness achtet sie noch immer: Hantel und Heimtrainer hat sie gleich im Schlafzimmer mit untergebracht – damit sie stets daran erinnert wird, wie wichtig es ist, konsequent zu sein. „Dafür esse ich aber was mir Spaß macht und verzichte auf Diäten aller Art“, strahlt sie.