 
     
    | Klempner mit Schalk im Nacken | 
Stand Dezember 2013
 
    
            Er dichtet, singt, fotografiert  und ist 
sogar auf der „Grünen Woche“ gefragt. 
            
        
            Die „Beobachtungen eines 
Brandenburgers“ sind mittlerweile weit 
über die Stadt bekannt. Bei Thomas Seyer 
verbinden sich Weltsicht, Alltagsklugheit, 
Schalk, viel Gefühl für die Natur und 
unbremsbare Kreativität zu einem 
ungewöhnlich vielfältigen 
Gesamtkunstwerk. Der heute 53-jährige 
hauptberufliche Versicherungsmakler und 
gelernte Klempner startete 1981 als 
nebenberuflicher Disc Jockey. Richtig 
bekannt wurde er  mit seinem selbst-
entworfenen Kinderprogramm. Tochter 
Annabell, die heute 24 Jahre alt ist, hatte 
damit wenig zu tun, denn da war sie noch 
gar nicht geboren.   
 
            
        
Singen ohne Noten
            Dennoch hat Seyer wohl den Nerv der 
Kleinen ganz groß getroffen, denn er war 
damit im weiteren Umkreis gefragt: „Ich 
wurde von Kitas, Schulen und Jugendclubs 
engagiert und hatte gut zu tun. Doch dann 
kam die Wende und die damit verbundene 
Unsicherheit, wie es weitergeht. Ich hätte 
in eine mobile Diskothek investieren 
müssen, das war mir zu riskant.“ Die 
Musiker-Karriere von Thomas Seyer 
begann im zarten Alter von 13 Jahren. „Ich 
bekam eine Gitarre geschenkt und begann 
mir die Griffe nach einem Buch 
anzueignen. Noten habe ich nicht gelernt, 
bis heute nicht“, schmunzelt er. Dennoch 
kann er auf beachtliche Erfolge verweisen: 
Zu den Fans gehört Ex-Freundin Angie 
Leichsenring von der Dresdener Band 
„Vorsicht Weiber“. Die erinnert mit „Das 
ist nichts für mich“ noch immer gerne auf 
der Bühne mit ihrer Band an ihre Zeit in 
Königs Wusterhausen.  
            
        
450 Gedichte
            Mittlerweile hat „Onkel T.“, wie sich 
Thomas Seyer aufgrund des Spitznamens, 
den ihm seine Neffen und Nichten 
verpassten, nennt, mehrere CDs 
herausgebracht. Er hat 
rekordverdächtige 450 Gedichte verfasst, 
50 Lieder und 70 Geschichten geschrieben. 
Um seine Gedichtbände zu 
illustrieren, hat er die Fotokamera entdeckt. 
Nun sind zwei reizvolle Hefte entstanden, 
eines mit Frühlings-, das andere mit 
Herbstimpressionen, dazu Verszeilen. 
Besonders reizvoll wird es, wenn er sich 
mit den alltäglichen Dingen beschäftigt. So 
schildert er mit „Die Handtasche einer 
Frau“ das bekannte Problem, den Schlüssel 
zu finden. Mit „Männer und Kühlschrank“ 
zeigt er, dass ihm Selbstironie nicht fremd 
ist. Viel Heimatgefühl beweist er in 
Liedern wie „Der Hirsch vom Schloss 
Königs Wusterhausen“ oder 
„Brandenburg“. Liegt es an der 
Treffsicherheit seiner Reime, dass das 
Glück mit der Weiblichkeit selten von 
langer Dauer ist? Das Publikum jedenfalls 
liebt den Humor von „Onkel T.“, wie sich 
2013 gerade wieder bei Auftritten auf der 
„Grünen Woche“ zeigte. Die 
Nachbargemeinde Wildau hält übrigens 
ganz besonders viel von dem kreativen 
Freizeitkünstler aus KW: Denn ihm 
verdankt sie die offizielle Hymne zur 
Stadterhebung im Mai 2014! 
            
        
Infos:
            Tel. 0 33 75/ 90 17 05
www.onkel-t.de