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Der Schlosspark nimmt ja allmählich Formen an, doch gleich hinter dem Mühlenfließ hört die Herrlichkeit auf. Schutt, Gerümpel, Dickicht machen das reizvolle Areal, das idyllisch an den Nottekanal grenzt, zu einem unerfreulichen Schandfleck. Das soll nun ab Frühjahr 2004 durch die geballte Kraft von Jung und Alt anders werden!
Zusammen mit der Herder-Gesamtschule möchte der Heimatverein im Verbund mit dem Runden Tisch die Mühleninsel zu einem reizvollen Park verändern.
Erstes Problem war, den Eigentümer der Mühle, der in Westdeutschland wohnt, von dem Projekt, das ja teilweise auf seinem Grund stattfinden soll, zu überzeugen. Als wir endlich soweit waren, legte die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten ihr Veto ein, berichtet Heinz Borchert vom Heimatverein. Der Grund: Borchert möchte die Mühleninsel mit dem angrenzenden Schlosspark über eine Brücke verbinden, weil er der Meinung ist, dass beide Flächen ursprünglich eine Einheit bildeten. Außerdem möchte er eine weitere Fußgängerbrücke über den Nottekanal errichten, damit man den neuen Park und damit das Schloss direkt aus dem Herzen von KW, sprich der Fußgängerzone, erreichen kann. Dagegen legten die Schlossherren von KW mit Hauptsitz in Potsdam ihr Veto ein. Zwei Brücken seien historisch nicht zu rechtfertigen!
Doch Heinz Borchert wäre nicht Heinz Borchert, wenn er sich so schnell mit einer Absage abspeisen ließe. Schlitzohrig wie er ist, begann er in der Höhle des Löwen zu forschen und stieß tatsächlich auf ein Gutachten der Stiftung, indem Dr. Clemens Alexander Wimmer und Sabine Pohl genau zum selben Ergebnis kommen wie Borchert. Was sollte die Stiftung da noch dagegenhalten? Claudia Sommer, die dort meine Ansprechpartnerin ist, gab uns nun grünes Licht für unser Projekt, freut sich Borchert über den Durchbruch. Unterstützt wird die Idee übrigens zugleich von der Stiftung Landesgartenschau Königs Wusterhausen/ Wildau, die sich zum Ziel gesetzt hat, die Veranstaltung 2006 in die beiden Orte zu holen. Bürgermeister Stefan Ludwig hofft nun, 2005 die Mittel für die Brücke, mindestens 250000 Euro, auftreiben zu können.
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