Durch die Dahme-Spree-Seenlandschaft

Eine Reise von Köpenick nach Teupitz rühmte schon Theodor Fontane in seinen „Wanderungen durch die Mark Brandenburg”. Wanderungen durch die Dahme-Spree-Seenlandschaft im Boot, aber auch zu Fuß, per Rad oder hoch zu Roß oder einfach mit dem eigenen Auto haben ganz unterschiedliche Reize.

Interessant sind Ausflüge durch das Dahmetal nach Süden bis zum Spreewald, in Brandenburgs Landeshauptstadt Potsdam und natürlich in das unverwechselbare Berliner Flair. Egal, für welche Fortbewegungsart man sich entscheidet, zumindest das Badehandtuch und das Sonnenöl sollte man hierbei im Sommer auf keinen Fall vergessen.

Wildau und Zeuthen besuchen
In Wildau steht heute ein ganzer Ortsteil unter Denkmalschutz. Hier sorgt die Schwartzkopff-Siedlung des Lokomotivfabrikanten Ludwig Schwartzkopff für mehr als Wohnen.

Angelspaß wird in der Region groß geschrieben.

Unterschiedlich ausgestattete Gebäude für Arbeiter und höhere Angestellte, Casino, Apotheke, Yacht- und Ruderklub, Sportplatz und Einkaufsmöglichkeiten, an alles wurde gedacht. Die Attraktion jedoch ist das neue A 10-Center das Einkaufsfreudige wegen der großen Anzahl von Fachgeschäften besonders gern aufsuchen. Es lohnt ein Spaziergang von der Friedrich-Engels-Straße in Wildau in Richtung Fontane-Allee in Zeuthen. Zeuthen ist als Villen-Vorort von Berlin bekannt.

Unweit des Zeuthener Rathauses befindet sich eine bemerkenswerte Kirche, die zu den späten Schöpfungen des Jugendstils gehören dürfte. Folgt man der Straße, stößt man rechts auf auf die wunderschön sanierte Hertzog-Villa und bekommt zwischen den beiden Grundstücken immer wieder schöne Blicke auf den Zeuthener See.

Die Lage am Zeuthener See ist hervorragend geeignet für Wassersport. Im Zeuthener Ortsteil Miersdorf ist eine alte Wehrkirche mit Ursprüngen aus dem 12. und 13. Jahrhundert zu sehen. Im Sommer lockt der Miersdorfer See zum Baden.

Kloster Zinna und Jüterbog
Die Stadt Jüterbog besitzt das Stadtrecht seit 1174. Besonders für einen Stadtbummel empfehlenswert ist das mittelalterliche Stadtbild mit seinen Toren aus dem frühen 16. Jahrhundert und das spätgotische Rathaus am Marktplatz. Kloster Zinna als älteste Zisterzienserabtei der Mark Brandenburg, gegründet im 12. Jahrhundert, öffnet seine Museumspforten dienstags bis sonntags von 10 bis 12 und 13 bis 17 Uhr. Unbedingt sehenswert ist das neu eröffnete Weber Museum im Zollhaus von Kloster Zinna an der Straße nach Jüterbog.

Rathaus im Dahme

Verträumtes Landstädtchen
Das Städtchen Dahme erreicht man über die Bundesstraße 102. Geht man durch die Straßen, fallen einem unwillkürlich Theodor Storms Worte ein: „Kein Klang der aufgeregten Zeit drang noch in diese Einsamkeit.” Hier in diesem verträumten Städtchen glaubt man, dem Glücklichen schlüge keine Stunde. Doch halt, da schlägt sie, die Uhr hoch droben am roten Turm des Rathauses.

Das geschlossene Bild der Bürgerhäuser aus der Jahrhundertwende mit den interessanten Architekturdetails verlockt zu Entdeckungen. Unweit vom Rathaus ließ sich vor rund 200 Jahren ein Dahmer Bürgermeister an der einstigen Ecke Töpfergasse/Schulgasse ein repräsentatives Fachwerkhaus bauen. Seit fast zwanzig Jahren beherbergt es das 1905 gegründete Dahmer Heimatmuseum.

Was kann man hier bewundern? „Flämingtrachten, einen mächtigen alten Geldkasten, bürgerlichen Hausrat, eine Sammlung zum Blaudruck und die legendären flämingtypischen Klemmkucheneisen. Das älteste übrigens von 1527.“

Es handelt sich hier um einen Archiv-Eintrag.
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