Historie und Natur laden ein

Wem das Amt Schenkenländchen zu klein ist, kann von hier aus herrliche Ausflüge machen: Über Land oder lieber auf dem Wasser. Attraktive Ziele finden sich immer.

Baden und Planschen
Sommerzeit ist Badezeit. Vor allem aus der nahen Hauptstadt zieht es viele Neptun-Jünger ins Schenkenländchen, um Abkühlung in den vielen Seen zu finden. Leider gibt es außer dem Freibad in Briesen keine offiziellen Badestellen. Und so behelfen sich die Touristen und Einwohner mit wilden Badestellen. Die gibt es zu hauf! Und an vielen Stellen im Amt, meist etwas versteckt, wird auch der Freikörperkultur gehuldigt.

Spreewald
Das Schenkenländchen versteht sich selbst als Tor zum Spreewald, denn es grenzt direkt an das „endlos wirre Flußrevier“ das „in seinem Boot durchstreift der Spreewald-Gondoliere“. So dichtete bereits Theodor Fontane, der von der Schönheit und Idylle des Spreewaldes überwältigt war. Eine Kahnfahrt mit besagtem Gondoliere ist ein absolutes Muß für jeden Besucher. Bemerkenswert ist die Stille, die herrscht, obwohl sich in der Saison viele Touristen einfinden. Die „Spreewaldkapitäne“, die ihre Gäste durch die Fließe staken, wissen eine ganze Menge interessanter und witziger Geschichten über ihre Heimat. Da wird jede Kahnfahrt garantiert zum Erlebnis!

Zossen
Zossen hat historisch eine bedeutende Lage. Führen doch die B 96 in Nord-Süd-Richtung und die B 246 in Ost-West-Richtung mitten durch den Ort. Beides waren schon im Mittelalter wichtige Handelsstraßen. Hier finden sichvon prächtigem Efeu umrangt, Reste der einst mächtigen Festungsanlage. Sehenswert sind ebenfalls die unter Denkmalschutz stehenden Oertelschen Kalkbrennöfen. Sie schrieben bis 1922 Zossener Industriegeschichte, denn zahllose Tonnen Kalk wurden im Berlin der Gründerjahre verbaut. Eine Einkehr wert ist der „Alte Krug“ – ein liebevoll wiederhergestelltes, mehr als 250 Jahre altes Haus, das heute ein Museum zur Heimatgeschichte beherbergt.

Wünsdorf - die ehemals verbotene Stadt
Wo hundert Jahre lang das Militär das Sagen hatte und zuletzt bis 1994 die russischen Streitkräfte ihr deutsches Hauptquartier unterhielten, entsteht nun in unvergleichlichem Ambiente eine naturnahe neue Stadt – die nun nicht mehr „verboten“ ist. Inzwischen wohnen mehr als 2500 Menschen in dem aufgelockerten Ensemble der Waldstadt. Verblüffend ist, wie aus einem über hundet Jahre lang streng abgeschirmten Militärgelände eine attraktive Wohnsiedlung entstand. Eine Führung durch die enoch bestehenden Teile der Militäranlage veranschaulicht den Kontrast. Beim Besuch in den alten Bunkeranlagen kann einem schon das Gruseln kommen: Von hier aus planten die Nazi-Generäle den 2. Weltkrieg! Ein Geheimtipp ist die Bücherstadt Wünsdorf. Ein Komplex von bisher drei Gebäuden mit fast zwanzig Buchantiquariaten lädt ein.

Königs Wusterhausen
Seit dem 30. September 2000 kann man das Schloß Königs Wusterhausen wieder besichtigen. Stolze neun (!) Jahre hat schließlich die Sanierung gedauert. Heute kann man sich wieder in historischem Ambiente einen Überblick über Kunst in Preußen in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts verschaffen. Leider sind die „Kavalierhäuser“, die ein Ensemble mit dem Schloß bilden, noch nicht saniert. Unbedingt sehenswert ist der Funkerberg. Der riesige, schlanke, rotweiße Antennenmast ist von weitem sichtbar. Hier ist die Wiege des Rundfunks in Deutschland. Am 22. Dezember 1920 wurde von hier das erste Weihnachtskonzert live im Radio übertragen. Im dortigen Museum kann man richtig in diese Geschichte eintauchen. Für Technikfreaks ist das ein besonderer Leckerbissen.

Im Alten Krug in Zossen wird das Leben unserer Großeltern anschaulich dargestellt.

Die unterirdische Bunkeranlage in Wünsdorf sollte man sich unbedingt ansehen.

Im Schloss Königs Wusterhausen fand das berühmte Tabakkollegium statt: So nannte Friedrich Wilhelm I. das, was wir heute als Meeting bezeichnen.

Es handelt sich hier um einen Archiv-Eintrag.
Die Informationen, Daten und Bilder sind möglicherweise veraltet und nicht mehr aktuell.


Impressum | Datenschutz