Im Wildpark Johannismühle tummeln sich einheimische und exotische Tiere

Safari vor den Toren Berlins

Um auf Safari zu gehen, muss man nicht immer nach Afrika fahren. Vor den Toren Berlins ist ein unmittelbares Tiererlebnis möglich, wie man es sonst nur aus dem Fernsehen kennt.
Bären, Wölfe, Wisente und Wildpferde tummeln sich, nur von einem leichten Zaun von den Menschen getrennt, zwischen Bäumen und Hügeln in der märkischen Landschaft. Hier haben Mufflons, Schwarz-, Rot- und Damwild ihr Zuhause. Man findet Auerochsen, Fisch- und Seeadler, Uhu, Schneeeule und viele andere Vögel. Alle können sich in großzügigen Arealen wohlfühlen. Schließlich umfasst der Park die stolze Fläche von über 90 Hektar. „Das respektvolle natürliche Zusammenfinden von Mensch und Tier steht bei uns im Mittelpunkt“, beschreibt Parkleiter Frithjof Banisch das ungewöhnliche Konzept des von ihm privat betriebenen Wildparks. „Wissenschaftlich begleitet wird unsere Arbeit vom Institut für Zoo- und Wildtierforschung in Berlin.“ Eine Großkatzen-Auffangstation sorgt ebenfalls dafür, dass vom Aussterben bedrohte Tiere weiterleben können. So manches wurde vor dem Tod bewahrt. Etwa der Tiger Ruslan, der eingeschläfert werden sollte. Oder das Luchs-Baby, das nun mit der Flasche aufgezogen wird. Der Wildpark kann individuell oder nach Anmeldung im Zuge einer zweistündigen Führung besucht werden. Außerdem können Kremserfahrten in den nahe liegenden Forst gebucht werden. Fürs leibliche Wohlbefinden sorgt das Restaurant Kastaniengarten. Auf die kleinen Besucher wartet ein Streichelzoo. Dort tummeln sich Zwergziegen, Meerschweinchen und Kaninchen, und warten darauf, gekuschelt zu werden. Und wer dieses ungewöhnliche Ambiente so richtig auf sich wirken lassen will, auf den wartet eine großzügige Ferienwohnung.
„Es ist einfach traumhaft, frühmorgens zu erwachen und die unmittelbare Nähe der Tiere zu spüren“, beschreibt Frithjof Banisch das Gefühl, das die Gäste dann erwartet. Für Banisch stellen die Tiere ohnehin so etwas wie die Familie dar. Er isst, schläft, wohnt im Park – das ganze Jahr, jeden Tag. Der Wildpark Johannismühle findet sich im reizvollen Baruther Urstromtal zwischen den Orten Baruth und Golßen. Der Eingang liegt an der B96 und ist damit kaum zu verfehlen.

KONTAKT
Wildpark Johannismühle
Johannismühle 2, 15837 Klasdorf, Tel. 03 37 04/9 70 11
in der Sommerzeit 10-18 Uhr, in der Winterzeit 10-16 Uhr
Mo. ist Ruhetag, 16. Nov.-1. Jan. geschlossen

www.Wildpark-Johannismuehle.de

Eine Übersichtskarte macht die Orientierung in dem 90 Hektar großen Gelände kinderleicht.

In der Auffangsanlage bekommen existenzbedrohte Großkatzen eine Überlebenschance.

Wenn die Mama streikt, muss mit der Flasche aufgezogen werden.

Die Bärenanlage umfasst sechs Hektar und ist damit die größte in ganz Europa.

Es handelt sich hier um einen Archiv-Eintrag.
Die Informationen, Daten und Bilder sind möglicherweise veraltet und nicht mehr aktuell.


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