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Süsses kommt aus Anklam, und das seit 1883. So lange reicht die Tradition der norddeutschen Zuckerherstellung in der Lilienthalstadt zurück. Jedes Jahr ab Mitte September rollen die Heckkipper aus Kap Arkona, Rostock und Prenzlau nach Anklam, um dort anzuliefern, was auf einer Riesenfläche von 22000 Hektar angebaut wurde. Dass dies umweltfreundlich und mit modernster Technik geschieht, ist der Danisco Sugar GmbH zu verdanken. Sie übernahm 1991 den maroden DDR-Betrieb und sorgte für eine Modernisierung. Etwa 200 Mitarbeiter sorgen heute jährlich für 150000 Tonnen weißen kristallinen Zuckers in EU-Qualität. Die enormen Flüßigkeitsmengen, die beim Trocknen anfallen, werden zu 100 Prozent als gesäubertes Wasser in der Fabrik wiederverarbeitet. Dem Zuckersaft wird in einem Kalkofen gewonnene Kalkmilch zugeführt, die nach der Filtration in Form von Carbokalk ein sehr gut strukturiertes Düngemittel ergibt. Und sogar das örtliche Schwimmbad profitiert vom Zucker: Energieüberschüsse sorgen im Herbst dort für warmes Wasser im Becken.
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