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Das Gold der Ostsee fasziniert seit jeher die Menschen. In Wissenschaft, Kultur und Kunst hat Bernstein eine lange Tradition. Den besonderen Reiz des baltischen Bernsteins macht seine langwierige Entstehung aus: 40 Millionen Jahre vergingen, bis aus dem klebrigen Harz aus tertiären Wäldern Bernstein wurde. Auf Rügen führen mehrere Wege zum Gold der Ostsee. Der eine führt schnurstracks nach Binz, an den Wendeplatz vor der Seebrücke, direkt neben das wunderschöne Kurhaus. Hier befindet sich die Bernstein-Galerie, die alles zeigt, was man aus dem faszinierenden Stoff machen kann. Und der zweite Weg: „Das sind die Strände um Rügen. Gerade nach Stürmen kann man dort fündig werden“, berichtet Sabine Mantey. Als Inhaberin der Bernstein-Galerie ist sie die Fachfrau der Insel. „Interessante Stücke kaufen wir gerne an. Außerdem sind wir behilflich, wenn aus dem Fund ein individuelles Schmuckstück werden soll.“
Meisterstücke
Kaum zu glauben, was man aus dem ungewöhnlichen Stein, dem sogar heilende Kräfte nachgesagt werden, alles machen kann. Bestes Beispiel ist natürlich das Bernstein-Zimmer der russischen Zarenfamilie, das im Weltkrieg „verloren“ ging und das nun liebevoll nachgebaut wird. Wer es etwas kleiner bevorzugt, ist in der Bernstein-Galerie bestens aufgehoben. Vom kleinen Mitbringsel über hochwertigen Schmuck bis zu Skulpturen und sogar Bilder aus Bernstein findet sich hier ein breites Spektrum.
Individueller Einzelschmuck
„Es handelt sich immer um Einzelstücke, egal ob Halskette, Anhänger, Armreifen, Brosche oder ein Bild“, beschreibt Sabine Mantey den Reiz der Meisterstücke. Deshalb macht es auch besonderen Spaß, ganz in Ruhe an den Ringboxen nach dem passenden Fingerschmuck zu suchen. Das geringe Gewicht von Bernstein ermöglicht ungewöhnlich große Formen des dekorativen Schmucks. Sabine Mantey ist in der Welt des Bernsteins mittlerweile ein Begriff. Und so hat sie Kontakt zu vielen Künstlern und Kunsthandwerkern, deren Werke sonst kaum erhältlich sind. Damit haben die Besucher das große Glück, dort auch mal auf „verrückte“ Unikate zu stoßen.
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