Budenheim will barrierenfrei werden

Zwischen Rhein und Lennebergwald in direkter Nachbarschaft zu Mainz und Wiesbaden gelegen, entwickelt sich Budenheim kontinuierlich, bietet seinen Menschen angenehmes Wohnen.

Bereits vor einem Jahr sprachen wir mit Bürgermeister Rainer Becker über die Gemeinde Budenheim (zum alten Interview).

Nun fragten wir nach, was aus den damals genannten Vorhaben geworden ist, wie Budenheim heute aussieht.

Sie sprachen in der vorhergehenden Auflage von der Neuerschließung
von Gewerbeflächen bis 2001. Was ist daraus geworden?

Rainer Becker: Die Gemeinde Budenheim erschließt zur Zeit Industrie- und Gewerbeflächen am Rhein. Mit dem Abschluss der Erschließungs- und Versorgungsmaßnahmen kann im Frühjahr 2002 gerechnet werden.

Neben einer verbesserten Anbindung der bestehenden Industrieanlagen und Gewerbebetriebe werden zusätzliche Gewerbeflächen entstehen. Die Gemeinde Budenheim verfügt hierbei über ein Grundstück von cirka 18 000 Quadratmetern, das zusammenhängend zum Kauf angeboten wird.

Darüber hinaus befinden sich derzeit zwei Bebauungspläne für Gewerbeansiedlungen im Aufstellungsverfahren. Im Bereich der Kirchstraße und der Mainzer Landstraße sollen vorwiegend kleinere und mittlere Betriebe die Möglichkeit zur Ansiedlung erhalten.

Nicht ohne Stolz verwiesen Sie im genannten Interview darauf, dass es über acht Jahre keine Steuer- und Abgabenerhöhung sowie ausgeglichene Haushalte gegeben habe. Ist das auch im letzten Jahr so geblieben?

Rainer Becker: Budenheim ist aufgrund seiner günstigen Lage zum Rhein-Main-Gebiet und aufgrund der gegebenen Autobahnanschlüsse ein interessanter Gewerbestandort. Aber auch die örtlichen Gegebenheiten sprechen für Budenheim. So sind nu

nmehr im neunten Jahr alle Steuern, Abgaben und Entgelte stabil geblieben. Über die Gemeindewerke als örtlichen Stromversorger haben die Budenheimer Haushalte und Betriebe von der Strompreisliberalisierung profitiert. Budenheim verfügt über eine gute Infrastruktur und die gemeindlichen Einrichtungen wie Schule, Kindergarten, Jugend- und Seniorentreff, Sporthallen, Bürgerhaus und Hallenbad sind hervorragend ausgestattet und befinden sich in einem guten baulichen Zustand. Der Lennebergwald und der Rhein sowie ein intaktes Vereinsleben sorgen für einen hohen Freizeitwert.

Kann man dann sagen, Budenheim ist wunschlos glücklich?

Rainer Becker: Davon zu sprechen, dass die Budenheimer wunschlos glücklich wären, wäre natürlich übertrieben. Dennoch kann man feststellen, dass keine großen Probleme zur Zeit in Budenheim anstehen und zu lösen sind. In Zeiten knapper Haushaltsmittel beschränkt sich die Gemeinde im Wesentlichen darauf, das vorhandene zu sichern und zu bewahren.

Besonders zeigt sich dies in der gemeindeeigenen Wohnungsbaugesellschaft. Hier stehen langfristig umfangreiche Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen im Wohnungsbestand an. Aus finanziellen Gründen wird die Wohnungsbaugesellschaft dieses umfangreiche Sanierungsprogramm nur auf viele Jahre verteilt schultern können.

Welche Fragen und Probleme sollen in nächster Zukunft angepackt werden?

Rainer Becker: Die Gemeinde beschäftigt sich derzeit mit dem Bau eines naturnahen Erlebnisspielplatzes, mit dem Ausbau des Budenbergparkplatzes sowie der Erweiterung des Sportplatzes. Für die genannten Maßnahmen werden in diesem Jahr die Grundlagen gelegt, so dass im Jahr 2002 mit den Baumaßnahmen begonnen werden kann.

Ein wichtiges Thema wurde im Jahr 1999 in Angriff genommen. Es geht um ein barrierefreies Budenheim. Mobilitätseingeschränkte Menschen stoßen verstärkt in gemeindlichen Einrichtungen, Geschäften und der Gastronomie an Barrieren, die sie gar nicht oder nur schwer überwinden können. Hier will die Gemeinde Zeichen setzen und Abhilfe schaffen, damit Budenheim auch für mobilitätseingeschränkte Menschen lebens- und liebenswert ist.

Wovon träumen die Budenheimer und ihr Bürgermeister?

Rainer Becker: Als Bürgermeister würde ich mir wünschen, dass in Budenheim die von mir beschriebenen stabilen Verhältnisse auch weiterhin Bestand haben und über eine solide Haushaltspolitik die Selbständigkeit der Gemeinde bewahrt werden kann.

Es handelt sich hier um einen Archiv-Eintrag.
Die Informationen, Daten und Bilder sind möglicherweise veraltet und nicht mehr aktuell.


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