Liebeskranker Mönch

Kloster Zinna ist in aller Munde. Zumindestens der „Zinnaer Klosterbruder“, ein wohltuender Kräuterlikör. Sein Rezept geht auf einen liebeskranken Mönch zurück.

Das Kloster Zinna wurde im Jahre 1170 von zwölf Mönchen und einem Abt in der alten slawischen Ansiedlung Czynnow gegründet. Um 1226 entstand die Kirche des ehemaligen Zisterzienser-Klosters als spätromanische Pfeilerbasilika aus regelmäßig behauenen Feldsteinen. Das Äußere blieb schmucklos. Das Innere wurde in spätgotischer Zeit sowie bei der Wiederherstellung im Jahre 1898 ausgeschmückt.

Spätromanische und spätgotische Türbeschläge, ein Schriftbild aus Tonfliesen aus dem 13./14. Jahrhundert, eine von Engelsfiguren flankierte Sakramentnische aus dem frühen 13. Jahrhundert und Glasmalereien aus dem 16. Jahrhundert blieben erhalten. Östlich der Kirche befindet sich ein Gästehaus mit blendengegliedertem Südgiebel aus dem 15. Jahrhundert und daneben das reich gestaltete Giebelgebäude der Neuen Abtei mit einer Schaugiebelfassade von 1440.

Sie beherbergt seit 1956 das Museum Kloster Zinna. Am Modell der ehemaligen Klosteranlage wird die Geschichte des von 1170 bis 1553 hier bestehenden Zisterzienserklosters verdeutlicht. In der ehemaligen Abtskapelle sind 1957/58 spätgotische Fresken von hervorragender Qualität freigelegt worden. Einen Einblick gibt es auch in die Herstellung des berühmtesten Zinnaer Produktes, des „Klosterbruders“.

Es handelt sich hier um einen Archiv-Eintrag.
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