Neue Töne aus der Mönchenkirche

Alt sind die Räume, alt ist die Technik und in jedem Alter sind die Fans! Doch das soll sich nun ändern!Das zumindest wünscht sich Jens Katterwe, der internationales Flair durch interessante Gaststpiele nach Jüterbog bringen will. „Nein, nein, die Fans sollen weiterhin in allen Altersklassen zu uns kommen und die schöne Mönchenkirche wollen wir natürlich ebenfalls als Spielstätte behalten. Doch unsere Technik würde ich gerne erneuern, die stammt halt noch aus der guten DDR-Ära und hat mittlerweile mehr als 15 Jahre auf dem Buckel!“Nun, 2002, soll der Ostflügel der früheren Klosterkirche umgebaut werden, damit dort auch noch das Stadtmuseum reinpasst. In diesem Zusammenhang hofft Jüterbogs Kultur-Manager, endlich eine neue Licht- und Tonanlage zu bekommen. Ein Wunsch, den ihm aufgrund seiner Erfolgsbilanz kaum jemand abschlagen dürfte: 10000 Besucher im Jahr bei 90 Veranstaltungen, das spricht für sich. Das Spektrum der Künstler geht von Ulla Meinecke bis zum ortsansässigen „Theater der Werktätigen“. Mit 150 Sitzplätzen ist ein exklusiver und intimer Rahmen sichergestellt, wie man ihn im „Showbuisness“ nur noch selten antrifft. „Deshalb können wir immer wieder mal Künstler verpflichten, die ansonsten in so kleinen Sälen gar nicht auftreten“, berichtet Mitarbeiterin Antje Lüdde aus ihren Gesprächen mit Künstlern und Agenturen. Damit ist Jüterbog zum Zentrum für Kabarett, Liedermacher, Jugendtheater und Jazzabende weit über das Fläming hinaus geworden. Dabei gilt es, eine gute Nase für Trends zu haben, denn geplant werden muss in der Regel zwei Jahre im voraus. Mit zum Verantwortungsgebiet von Jens Katterwe gehört das jährliche Fläming-Festival und seit Sommer 2000 das regelmäßige Boogie- und Blues-Festival „Jüterboogie“. Das geht auf eine Idee des ortsansässigen Schlagzeugers Michael Maass zurück und hat sich mittlerweile in ganz Norddeutschland einen gute Ruf erspielt und ersungen. Neben Managementaufgaben ist Katterwe auch damit beschäftigt, die Stühle aufzustellen, die Karten abzureissen oder selbst am Mischpult zu sitzen und fürs rechte Lichts zu sorgen. Carmen Krickau

Es handelt sich hier um einen Archiv-Eintrag.
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