Tierische Freizeittipps

Wer in der Konventsstadt des Sechsstädtebundes ist, kann von hier aus die weiteren Mitglieder des einst mächtigen Paktes gegen Raubritter und den Oberlausitzer Landadel erkunden.
Bautzen
Etwa 25 Kilometer nordwestlich liegt die tausendjährige Stadt Bautzen. 17 Türme und Basteien, die erhaltene äußere Stadtmauer und der St. Petri Dom mit Domschatz laden zu einem Ausflug in die Geschichte ein, der im Stadtmuseum weitergeht. Die „Alte Wasserkunst“ an der Michaeliskirche stammt aus dem 16. Jahrhundert und war Teil der Befestigungsanlagen. Sie diente zugleich der Wasserversorgung der Stadt. An der Bautzner Talsperre wird die Spree mit einem Staudamm von 44,6 Kubikmetern und einer Fläche von 5,6 Quadratkilometern aufgestaut. Berüchtigt war Bautzen früher durch das Gefängnis, in dem die DDR unter besonders harten Haftbedingungen viele Regimegegner inhaftierte. Gleich bei Bautzen ist übrigens der Saurier-Park Kleinwelka. In Beton gegossene lebensgroße „Dinos“ reizen zum Vergleich mit Steven Spielbergs Hollywood-Spektakel „Jurassic Park”.
Görlitz
Görlitz, die östlichste Stadt Deutschlands, liegt an der Neiße im 15. Meridian östlicher Länge. Vor 930 Jahren hatte sie ihre Geburtsstunde. Trotz Bränden, Kriegen und Epedemien hat die alte Handelsstadt nichts von dem Charme von einst verloren. Etwa 4000 Baudenkmäler zeugen heute noch davon. Der Kern der Altstadt ist über die Jahrhunderte fast vollständig erhalten geblieben. Das macht Görlitz zu einem der schönsten Flächendenkmale Deutschlands. Verschiedenste Stilepochen wie Barock, Gotik, Renaissance oder Jugendstil sind hier auf engem Raum zusammen.
Kamenz
Die Stadt war der westlichste Verbündete und liegt fast fünfzig Kilometer von Löbau entfernt. Hier wurde der große Dichter und Aufklärer Gotthold Ephraim Lessing geboren. „Nathan der Weise“ beispielweise war lange Zeit Pflichtlektüre in den Schulen der DDR. Im Januar und Februar finden jedes Jahr ihm zu Ehren die Kamenzer Lessing-Tage statt. Ein Besuch im Lessingmuseum ist ein Muß für jeden Besucher. Die spätgotische Hallenkirche St. Marien bestimmt die Silouette der Stadt und ist sehenswert. Ein Abstecher in das nahegelegene Zisterzienserkloster St. Marienstern in Panschwitz-Kuckau lohnt sich auf jeden Fall. Neben den wundervoll restaurierten Gebäuden ist der Öko-Garten in der Klostergärtnerei ein Höhepunkt.
Zittau
Wie alle Städte des Bündnisses war Zittau von einer starken Befestigung umgeben, deren Reste heute noch besichtigt werden können. An der Südseite der Fleischerbastei, einem Teil der Stadtmauer, wird dreimal im Jahr die Zittauer Blumenuhr mit über 5000 Blumen bepflanzt. Daneben befindet sich ein hörenswertes Glockenspiel aus Meißner Porzellan, das zu jeder halben Stunde loslegt. In dem Franziskanerkloster aus dem 15. Jahrhundert präsentiert heute das Stadtmuseum einzigartige Stücke aus dem Mittelalter. Besonders bekannt sind die gut erhaltenen Fastentücher von 1472 und 1573. Sehenswert ist der historische Bürgersaal im Rathaus, der mittwochs für Besucher geöffnet ist. Ein Höhepunkt des Stadtrundgangs ist die abenteuerliche Führung durch die unterirdischen Keller und Gewölbe am Zittauer Markt.Nicht zu vergessen ist ein Rundgang im Tierpark Zittau.
Lubán
Die sechste Stadt des Bündnisses liegt heute auf der polnischen Seite der Grenze. Von der ehemals 2,40 Meter dicken Stadtmauer und den darin eingebauten halbrunden Basteien aus dem 14. Jahrhundert sind nur noch Reste vorhanden, die nichts destoweniger ein ganz tolles Ambiente ausstrahlen. Das wohl älteste Gebäude von Lubán, der Krämerturm, geht auf das erste Rathaus von 1228 zurück. Interessant ist außerdem das heutige Rathaus mit seinen Hallen und prächtigen Renaissance-Portalen.

Es handelt sich hier um einen Archiv-Eintrag.
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