So mancher erinnert sich vielleicht noch an die „Zuckerausstellung” anläßlich der Eröffnung. Auch für dieses Jahr sind einige Sonderausstellungen vorgesehen. So wird man auf „10 Jahre Mauerfall” zurückblicken, eine Ausstellung von Arbeiten des Nauener Gymnasiums realisieren und Neuer-werbungen präsentieren, wie Hans Straßberg, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Museum, erklärt.

Zur Zeit kann man sich eine Wohnküche der havelländer Ackerbürger ansehen, was vor allem Kinder immer wieder begeistert. Und wenn man dann bei einer interessanten und durchaus nicht todernsten Führung erfährt, wie damals Mäuse gefangen wurden oder die Wäsche mit schweren Monstern von Bügeleisen geglättet wurde, da wächst die Begeisterung zunehmend – nicht nur bei den Kindern.

Ein Raum läßt die 50er und 60er Jahre in der Region lebendig werden. Alte landwirtschaftliche und Handwerksgeräte geben interessante Einblicke in das frühere Nauener Leben. Wer es noch nicht wußte, kann es hier erfahren: Das Engagement von Friedrich Wilhelm I. für die Luchmelioration hing unmittelbar damit zusammen, daß er Getreide zur Versorgung seiner Soldaten brauchte. Generationen nach ihm profitieren immer noch von diesen Entscheidungen.