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Mit seinen Seen und Kanälen, Wäldern und Natur oder dem Museumspark hat das Amt Rüdersdorf eine ganze Menge zu bieten, um schöne Tage zu verbringen. Wen es dennoch mal etwas weiter zieht, für den haben wir hier einige Tipps zusammengestellt. Dabei geht es in die nähere Umgebung. Denn mit dem Amt Märkische Schweiz liegen gleich ganz viele unterschiedliche Ausflugsziele vor der Haustüre. Unsere Tagestour führt erst nach Hennickendorf, wo man vom Taubenturm eine herrliche Sicht auf den Ort und den Stienitzsee hat. Dann führt der Weg weiter nach Rehfelde. Der nächste Ort ist bereits Garzau. Es geht die Straße nach Strausberg entlang und schon sieht man links einen improvisierten Wegweiser zum „Bunker“. Auf einem früheren Militärgelände findet sich der einzige Atombunker mit fast intakter Technik, der öffentlich zu besichtigen ist. Samstag Vormittag und nach Absprache führt Thomas Rahmig (Tel. 0173/9562963) durch das frühere Rechen-Zentrum der NVA. Hier liefen die Drähte aus allen Truppenteilen zusammen...
Anschließend geht es zurück und dann vor Rehfelde gleich links ab nach Garzau. Eine kleine Straße führt in die romantische Landschaft der Märkischen Schweiz. Durch die Idylle von entlegenen Dörfen geht es über Garzin und Bergschäferei nach Waldsieversdorf. In diesem Ort entstand vor gut 100 Jahren eine Villen kolonie aus der Retorte. Sehenswert sind der Aussichtsturm mit seinem Panoramablick, das alte Wasserwerk mit seiner Ausstellung und die alte Schule, in der schon bald eine Dauerausstellung an John Heartfield erinnern soll. Der Schöpfer der Agit-Prop-Grafik hatte einen Sommersitz im Ort. Nach soviel Besichtigen lädt der Große Däbersee mit dem neu-gestalteten Strandbad zum Erholen ein. Wer hier länger bleiben möchte, und dafür gibt es viele guten Gründe, der hat die Wahl zwischen neuem Campingplatz für Zelte und Caravans am See oder einem der freundlichen Fremdenzimmer, über die man in der Touristeninformation im Gemeindehaus genaueres erfährt (Tel. 033433/720).
Vom Luftkurort Waldsieversdorf geht es in den neu-ernannten Kneipp-Kurort Buckow. Die kleine Stadt mit großer Geschichte kuschelt sich zwischen Schermützelsee, Buckowsee und Griebensee und kann in diesem Jahr, ebenso wie Waldsieversdorf, das 750 Jubiläum der Ersterwähnung feiern. In Buckow ist das Alte Warmbad mit der Touristeninformation meistens die erste Anlaufstelle. Romantisch ist das Wasserrad. Hinter der Touristeninformation ist am kleinen Flüßchen Stobber eine Stelle zum Kneipp’schen Wassertreten angelegt.
Vom Schloss ist leider nur noch ein Teil der Freitreppe vorhanden, es wurde in den Nachkriegsjahren abgetragen. Dafür lädt der Schlosspark mit dem Griebensee zum Bummeln ein. Hauptanziehungspunkt sind der Schermützelsee mit Möglichkeit einer Rundfahrt auf dem Ausflugsdampfer und das Brecht-Weigel-Haus in der Bertolt Brecht Straße 30, in dem der berühmte Dichter in der Nachkriegszeit lebte und arbeitete. Das Haus und der Garten können besichtigt werden. Interessant ist außerdem ein Abstecher zum hoch oben gelegenen Bahnhof. Hier versucht ein Verein historische Bahntradition zu erhalten und lädt in ein kleines Museum (Tel. 033433/15251) ein. Von Buckow führt der Weg über Reichenberg nach Ihlow. Die kleine Gemeinde hat sich zum Magnet für Künstler und Individualisten entwickelt. Bürgermeister Lars Spangenberg ist ein alter Seebär, der nun auf den Bio-Bauernhof einlädt (Ringstraße 14, Tel. 033437/89789). Schönstes Haus am Ort ist das Landhaus. Hier gibt es freundliche Gastronomie zum bezahlbaren Preis und gute Möglichkeiten für größere oder kleiner Veranstaltunge. Fast gegenüber, in der Ringstraße 1, lädt der Maler Udo Hagedorn (Tel. 0173/6215382) in sein Atelier oder die künstlerisch-gemütlich gestaltete Ferienwohnung ein. Um die Ecke ist Uwe Steinkamp (Tel. 033437/27900) in der Reichenberger Straße 9 anzutreffen: Er bietet individuelle Holzmöbel für den Garten, die im Winter wie Skulpturen wirken und im Sommer praktisch zum Sitzen sind. Von Ihlow aus geht es weiter bis zur Bundesstraße, dann links Richtung Müncheberg, am Kreisverkehr rechts Richtung Straußberg, in Hohenstein links ab nach Rehfelde und damit wieder zurück ins Amt Rüdersdorf.
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