Schätzen Sie mal –
Wann gibt es eine neues Parkett?

Es ächzt und knarrzt in der „Akropolis“ von Rüdersdorf. Das Parkett im großen Saal kann nicht mehr viel von seinem ursprünglichen Glanz bieten – was 50 Jahre nach der Grundsteinlegung für das repräsentative Kulturhaus durchaus nachvollziehbar ist. Doch die Gemeinde Rüdersdorf hat Geldprobleme und kann die Sanierungskosten von etwa 28000 Euro nicht aufbringen. Was tun?
Für viel Hoffnung sorgt nun Lutz Hoff. Millionen kennen ihn vom Fernsehen. Er präsentierte 13 Jahre lang zuerst im DFF und dann im MDR die Quizshow „Schätzen Sie mal“. Sie lieferte Impulse für viele weiteren Ratesendungen und ging in die TV-Geschichte ein. Mit insgesamt 24 Jahren auf dem Bildschirm war „Schätzen Sie mal“ die am längsten laufende Quizshow im Deutschen Fernsehen!
Lutz Hoff ist Berliner, der mittlerweile seine Wahlheimat in Dahlwitz-Hoppegarten gefunden hat und von dort in wenigen Minuten in Rüdersdorf ist. Durch seinen Sohn Tim Hoff entdeckte er Rüdersdorf. Der Junior war von Kindesbeinen an begeisterter Fußballer und hatte sich die Rüdersdorfer Kicker als Heimat für seine sportlichen Ambitionen ausgesucht. Mit 18 war er sogar Kapitän der zweiten Mannschaft. Schon beim ersten Kontakt stach Lutz Hoff die „Akropolis“ sofort ins Auge. Als ihn dann noch seine Jugendliebe aus Gymnasiumszeiten und spätere Ehefrau Angelika Hoff als Architektin auf die ausgeklügelte Gestaltung aufmerksam machte, hatte sich Hoff in das repräsentative Gebäude total verliebt. „Das Haus ist in jedem Detail durchgestaltet. So korrespondieren beispielsweise Decke und Parkett, spiegeln sich gegenseitig wieder.“
Was nun die Sanierung besonders teuer macht! Der ungewöhnliche Reiz des Hauses erfasst viele Künstler, die darin auftreten, egal, ob aus Ost oder West kommend. Ein gutes Beispiel dafür ist Martin Buchholz. Der Weddinger war schreibendes Sprachrohr der westdeutschen Studentenbewegung, zeitweise Redakteur beim „Spiegel“ und Textchef beim westdeutschen Satire-Blatt „Pardon“, bevor er als Kaberettist im Fernsehen und bei Auftritten in den Wühlmäusen eine vielfach ausgezeichnete zweite Karriere machte. Nach seinem Auftritt in Rüdersdorf im November 2003 war er so begeistert von dem Haus, dass er spontan in den von Hoff gegründeten Förderverein „VivaK“ eintrat und einen Teil seiner Gage für das Haus spendete. 2006 will man mit einer Festwoche das 50-Jahres-Jubiläum der Eröffnung des Hauses feiern. Bis dahin soll das Parkett neu strahlen.
Rüdersdorfer können für 100 Euro oder ein Vielfaches davon die Patenschaft für einen Quadratmeter oder mehr übernehmen.
Besonders heiß umkämpft sind die Mitte und natürlich die Ecken. Doch mit der Parkett-Sanierung geht es für Rüdersdorfs kulturellen Hoffnungsträger Lutz Hoff und seinen mittlerweile 50 Mitglieder starken Förderverein erst richtig los. Der beliebte TV-Moderator und Talk-Master will seine persönlichen Kontakte einsetzen, um seine „Promi-Kollegen“ von großen Auftritten für kleine Gage zu überzeugen. Schließlich soll das Kulturhaus als großes Veranstaltungszentrum dauerhaft erhalten werden, ohne die leere Gemeindekasse über Gebühr zu beanspruchen. Bei seinem Engagement muss Lutz Hoff nun sehr effizient mit seiner Zeit umgehen. Denn neben dem Haussender MDR klopfte schon SAT1 bei dem gelernten Maschinenbauer an, um ihn wieder auf die Bildschirme zu bringen. Übrigens wird Lutz Hoff auch dieses Jahr wieder das Wasserfest moderieren.

Infos Tel. 030/56700430

Lutz Hoff möchte die Entwicklung im Kulturhaus kräftig anschieben und noch mehr Prominente für Rüdersdorf begeistern.

Fernseh-Liebling und Quizmaster Lutz Hoff möchte mit seinem Förderverein als erstes das Parkett im Kulturhaus erneuern lassen.

Es handelt sich hier um einen Archiv-Eintrag.
Die Informationen, Daten und Bilder sind möglicherweise veraltet und nicht mehr aktuell.


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