Als neuer Stern am Pop-Musik-Himmel sind sie aufgetaucht: „Brot und Spiele“, so nennt sich die neue Band. Bereits nach einem viertel Jahr haben sie eine eigene CD erstellt, die bereits an die 160 Abnehmer fand. „Dabei wollen wir die gar nicht verkaufen. Wir haben Sie nur als „Demo-CD“ zusammengestellt. Falls sich mal ein Rundfunksender für uns interessieren sollte“, wundert sich Torsten Schröder. Der 33-jährige gelernte Autoschlosser ist Betreuer im neuen Jugendclub in Löderburg und so
etwas wie der Kopf der Deutschrocker-Gruppe. Weitere Mitglieder sind Gitarrist Uwe Lorenz, 27 Jahre jung und im Hauptberuf Schmied, Gitarrist René Kaiser, 25, und gelernter Trockenbauer, Bassist Andreas Nebel, 26 Jahre jung und Architektur-Student sowie Band-Nesthäkchen Schlagzeuger Danny Niemann, 22, gelernter Maler- und Lackierer und „leider arbeitslos“. Zusammengefunden hat sich die Gruppe, die Songs und Texte komplett selbst schreibt, nach einer der berüchtigten Beach-Parties am Löderburger See. Bald darauf ging es in den Übungskeller im Bürgerhaus in Staßfurt. Drei Monate später war die CD fertig. Mit professionell wirkendem Cover und durchaus gut abgemischt. „Dafür standen uns Wolfram und Karsten Fenzke zur Seite“, berichtet Schröder. Dass die Platte ohne Tonstudio, sondern „nur“ am PC zusammengestellt wurde, hört man ihr erst mal wirklich nicht an. Der Live-Erfolg ließ übrigens ebenfalls nicht lange auf sich warten: Der erste Auftritt bei der Eröffnung des Löderburger Jugendzentrums in der früheren Sportgaststätte war gleich ein Erfolg. Mittlerweile trauen sich Brot und Spiele ohne weiteres zu, 400 oder mehr Fans in die Halle zu bringen, „wenn wir öffentlich auftreten“. Was macht das Erfolgsgeheimnis aus? „Unsere Texte sind aus dem Leben gegriffen, aber nicht politisch. Unsere Musik gibt unsere Gefühle wieder!“ Bleibt zu hoffen, dass die Jungs bald mal übers Radio zu hören sind – den Vergleich mit vielem, was da auf die Zuhörer einprasselt, brauchen sie jedenfalls nicht zu scheuen!