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Wie dem auch sei, nachdem der Fürst 1276 in der Schlacht bei Groß Trebbow gegen Otto und Albrecht von Brandenburg klein beigeben mußten, war es auch mit der ersten mittelalterlichen Blüte von Wesenberg vorbei: Man wurde ins Land Stargard der neuen Herrscher eingegliedert. Es kam noch schlimmer: 1350 wütende die Pest, bis ins 16. Jahrhundert gab es noch fünf weitere Epidemien. Immer wieder kam es zu verheerenden Stadtbränden, dennoch erhielten erst 1834 die ersten Häuser massive Rauchfänge oder Schornsteine.
Im Jahr 1871 setzten sich die Stadtväter selbst ein besonderes Denkmal. Der Marktplatz wurde gepflastert, das Lindenrondell angepflanzt: Acht Linden symbolisieren die Ratsherren, in der Mitte eine Kastanie für den Bürgermeister! Über das Volksgelächter ist nichts überliefert, man kann es sich vorstellen!
Im gleichen Jahr werden die Straßen mit Laternen beleuchtet. Der Fortschritt erreicht auch Wesenberg. Im Postamt wird 1877 die Telegraphenstation eröffnet. 1889 beginnt der Bahnbau Neustrelitz-Wesenberg-Mirow und die erste elektrische Straßenbeleuchtung erhellt 1908 die Stadt.
Seit 1992 gibt es das Amt Wesenberg mit den Gemeinden Priepert, Strasen, Wustrow und der Stadt Wesenberg als Sitz des Amtes. Hier hat man sich viel vorgenommen. Schon bald soll die sanierte Altstadt einen Eindruck vom früheren Glanz geben.
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