Frischer Wind auf der Burg

Wesenberg im Südosten der Mecklenburgischen Seenplatte gelegen, ist gerade dabei, die touristischen Attraktionen auszubauen.

Neben der Burg, die weitsichtbar über die Stadt ragt, gibt es aber noch viel mehr, was man gesehen haben sollte. Was das im Einzelnen ist und wie sich Wesenberg für die Besucher aus nah und fern präpariert, darüber sprachen wir mit Manfred Schröder, dem Leitenden Verwaltungsbeamten des Amtes.

Die Burg ist Wahrzeichen der Stadt. Kann man sie auch im Inneren besichtigen?
Manfred Schröder: Wir haben in der Burg unsere Heimatstube eingerichtet, die sich mit den Themen Fischerei und Forstwirtschaft sowie der regionalen Geschichte beschäftigt. Sie ist immer nachmittags geöffnet. Der Burghof mit dem Turm ist ein interessantes Ziel. Vom Turm aus hat man einen tollen Panoramablick auf die Region.

Einmal im Sommer, am ersten Juliwochenende, wird auf dem Gelände kräftig gefeiert: Das Burgfest hat sich schnell zu einer guten Tradition entwickelt.

Neben dem Amt gibt es auch den „Wesenberger Burgverein“, der sich für das alte Gemäuer engagiert. Was ist dessen Zielrichtung?
Manfred Schröder: Den Burgverein gibt es seit 1994. Die Mitglieder wollen die Bedeutung der Burg als Kulturstandort wieder beleben. Geeignete Räume sollen entsprechend ihrem historischen Charakter für Konzerte, Theateraufführungen und Ausstellungen genutzt werden.

Ist auch noch eine darüberhinausgehende Nutzung angedacht?
Manfred Schröder: Gedacht ist an eine Erweiterung unserer Heimatstube, an Räume für unsere Bibliothek sowie den Bau eines Seniorenklubs in den Seitenräumlichkeiten. Dafür wird die Stadt einen jährlichen Zuschuß bereitstellen.

Welche kulturellen und touristischen Angebote im Amtsbereich gibt es noch?
Manfred Schröder: Die Sankt-Marien-Kirche mit ihrer Röder-Orgel aus der Dorotheenstädtischen Kirche in Berlin ist kunsthistorisch sehr interessant. Die Kirchenkonzerte sind ein musikalisches Erlebnis.

Sehenswert sind auch die Kirchen in den Gemeinden und Ortsteilen. Eine weitere Attraktion ist unser Findlingsgarten in Wesenberg. Stark umlagert ist in der Saison die Dampferanlegestelle. Von hier aus kann man per Schiff Fürstenberg sowie die nähere und weitere Umgebung erkunden.

Der Amtsbereich mit seinen vielen Seen ist ein Paradies für Badefreunde. Was ist ihre Empfehlung?
Manfred Schröder: Die größte Badestelle im Amtsbereich befindet sich am Weißen See in Wesenberg. Das Freibad ist von Mai bis September für den kostenlosen Besuch geöffnet. Hier fand auch schon im Winter Eisbaden unter dem Beifall des staunenden und frierenden Publikums statt.

In den Gemeinden gibt es zahllose Badestellen. Von den sieben wichtigsten lassen wir regelmäßig Badewasserproben entnehmen. Die Analysen können sich sehen lassen. Die Wasserwerte sind in der Regel ausgezeichnet.

Empfehlenswerte Badestellen sind der Priepertsee, in Wustrow der Pätlinsee. Überall kann geangelt oder Kahn gefahren werden. Durch die vielen Schleusen sind die meister Seen miteinander verbunden. Und auch für Camper gibt es mit vielen gepflegten Plätzen gute Möglichkeiten.

Es handelt sich hier um einen Archiv-Eintrag.
Die Informationen, Daten und Bilder sind möglicherweise veraltet und nicht mehr aktuell.


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