Bomben bissen auf Granit

Zwar war die Anlage längst nicht mehr kriegswichtig, doch die Amerikaner wollten sich noch mit dem Erfolg rühmen können, das Kommando-Zentrum der verbrecherischen Wehrmacht in Schutt und Asche gelegt zu haben. Und so starteten am 15. März 1945 fast 600 Bomber beladen mit ihrer tödlichen Fracht, nach Wünsdorf!Doch während das „Tausendjährige Reich“ längst in Schutt und Asche lag, hinterliessen die 4700 Sprengbomben und fast 2300 Brandbombenbündel an den Kernbauten der Wehrmachts-Befehlszentrale kaum Spuren. Allerdings gab es 120 Opfern unter der Zivilbevölkerung.Nach anschließender Nutzung durch die Sowjets hat die aus der Kaiserzeit stammende militärische Anlage in Wünsdorf heute ausschließlich zivile Bedeutung. Nun gelang dem Förderverein Garnisonsmuseum Wünsdorf e.V. der schwierige Spagat, im Rahmen einer neuen Dauerausstellung auf die Zeit des Standortes von 1913-1945 aufmerksam zu machen. Daran knüpft dann die bereits bestehende Ausstellung über den „Russischer Soldatenalltag“ zeitlich an.
Frank Weber

Es handelt sich hier um einen Archiv-Eintrag.
Die Informationen, Daten und Bilder sind möglicherweise veraltet und nicht mehr aktuell.


Impressum | Datenschutz