Landschaft, Kultur und lebendige Museen machen die Region erlebbar
Neben erholsamen ambulanten oder stationären Kuren in Bad Liebenwerda eignet sich das Land an Elbe und Elster hervorragend für einen entspannenden Zweiturlaub, eine Tagestour oder die Naherholung. Die wildreichen, großen Waldgebiete, die sehenswerten Auenlandschaften, Moorgebiete, großen Wasserflächen und der neu eröffnete Naturpark Niederlausitzer Heidelandschaft erfreuen das Herz jedes Naturfreundes.

Niederlausitzer Heidelandschaft
Mit dem Auerhahn als Maskottchen und der Heidekönigin Mendy Böttcher wurde im September 1996 der Naturpark Niederlausitzer Heidelandschaft eröffnet. Er umfaßt eine Fläche von 484 Quadratkilometern und reicht vom Osten Lauchhammers bis zur Stadt Wahrenbrück, von Dübrichen bei Doberlug-Kirchhain bis in den Süden Elsterwerdas.

Kernstück ist das Gelände des ehemaligen Truppenübungsplatzes Hohenleipisch. Dem nunmehr vierten Naturpark in Brandenburg wünschte Ministerpräsident Manfred Stolpe in seiner Eröffnungsrede viel Erfolg als Touristenmagnet.

Der Elsterwanderweg
Wer weiß schon, daß die Schwarze Elster in einem Urstromtal fließt, welches im Riesengebirge seinen Anfang nimmt und das ursprüngliche Flußbett der Elbe war? Um die Bewirtschaftung der Elsterniederung zu ermöglichen, wurden in den Jahren 1852 bis 1858 die zahlreichen Flußarme in ein Bett gezwungen und eingedämmt.

Die dabei entstandenen Dämme bilden die Grundlage für einen reizvollen Wanderweg entlang der Schwarzen Elster von der Schradener Brücke bis zur Bahnbrücke Beutersitz über eine Länge von 35,1 Kilometer.

Heidekönigin Mendy Böttcher setzte sich unter zehn Bewerberinnen durch.
Saxdorfer Sommermusik
Saxdorf, ein kleines Dorf östlich von Bad Liebenwerda beherbergt ein mittelalterliches Kleinod: Die um 1230 gebaute Dorfkirche. In ihr finden die Saxdorfer Musiksommer zwischen Ostern und Oktober mit namhaften Musikern vieler Länder reges Interesse. Das neuerbaute Galeriegebäude stellt Werke des Malers Hanspeter Bethkes vor und lädt auch außerhalb der Sommerzeit ein. Der Saxdorfer Pfarrgarten präsentiert sich vom Frühlingsblüher bis zur winterblühenden Heckenkirsche als ein Kunstwerk sich ständig wechselnder Bilder.

ArtHeim Galerie Lausitz
Der Hobbykünstler und Autodidakt Gunter Schurig (Tel. 03 53 41/ 1 37 23) stellt seit 1990 in seiner ArtHeim Galerie seine eigenen Werke als Maler, Keramiker und Fotograf aus. Darüber hinaus öffnet er seine Räume und den Garten kostenlos jungen Künstlern und kreativen Zirkeln. Hier war auch schon eine Sonderausstellung Eilenburger Kunstfreunde zu sehen.

Brikettfabrik „Louise“
Die Brikettfabrik „Louise“ in Dornsdorf ist 1882 in Betrieb genommen und am 6. Januar 1992 endgültig stillgelegt worden.

In den liebevoll gestalteten Museumsräumen (Tel. 03 53 41/ 9 48 91) erhält der technisch Interessierte einen Einblick in die älteste Fabrik Europas, die noch komplett erhalten ist mit Trocknern, Pressen, Dampfmaschinen und Energieerzeugungsanlage.

Auf den Spuren der Mönche von Dobrilugk
Mit der etwa 40 Kilometer langen Wanderung per Fahrrad, Auto oder auf Schusters Rappen kann der Tourist natürlich an jedem beliebigen Punkt beginnen. Von unserer Kurstadt aus empfiehlt sich Schönborn als Ausgangspunkt.

Einer der schönsten hölzernen Taufengel Brandenburgs ist in der Dorfkirche zu bewundern. In der 1899 als „Johannahütte“ eröffneten Glasfabrik wird heute Bleikristall hergestellt. Im Glasmuseum kann nach Voranmeldung auch die Glasbläserei und Schleiferei besichtigt werden.

Weiter geht es auf der Tour über die ehemaligen Klosterdörfer nach Lindena. Hier wurde ein vierhundert Jahre altes Gehöft in der Dorfmitte zum Bauernmuseum. Im Erholungsgebiet Bad Erna begann der Badebetrieb Ende der 20er Jahre. In Lugau verweilen wir auf einer Bank am Dorfteich, der hier liebevoll „Bodensee“ genannt wird. Die gegenüberliegende alte Schmiede ist unbedingt sehenswert.

Die Teichanlagen in Fischwasser beherbergen eine reiche Tier- und Pflanzenwelt. Etwas Ruhe und ein Fernglas ermöglichen einprägsame Beobachtungen. Die Eiche gab einst Eichholz den Ortsnamen. In Hennersdorf stammt der Ortsname nicht vom Huhn, sondern vom Vornamen Heinrich.

Über Frankena, Werenzhain geht es nach Kirchhain und Doberlug. Hier sollten wir uns Zeit nehmen für eine Besichtigung der Klosterkirche der Zisterzienser, das Schloß Doberlug und das Weißgerbermuseum. Mit vielen Eindrücken geht es zurück nach Bad Liebenwerda.

Das Schloß Doberlug Kirchhain kann der Besucher nur von außen bewundern.
Interessante Führungen organisiert der
Bürger- und Heimatverein Doberlug-Kirchhain
Tel. 03 53 22/ 28 34 • Tel. 03 53 22/3 04 22
Es handelt sich hier um einen Archiv-Eintrag.
Die Informationen, Daten und Bilder sind möglicherweise veraltet und nicht mehr aktuell.


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