Die Umgebung hat viele Reize
Beeskow ist selbst eine reizvolle Stadt und bietet sich auch als idealer Ausgangspunkt für Ausflüge in die Umgebung an. Dafür sorgt die verkehrsgünstige Lage im Dreieck zwischen Berlin, Frankfurt/ Oder und Cottbus.
Frankfurt/Oder
Die Stadt hat eine lange wechselvolle Geschichte hinter sich und ist heute wirtschaftliches Zentrum des Oderraums. Zeitweise gab es hier eine internationale Messe.
Die Universität, 1506 gegründet und später nach Breslau verlegt, konnte berühmte Gelehrte wie Thomas Müntzer, Alexander und Wilhelm von Humboldt oder Heinrich von Kleist zu ihren Dozenten zählen.
Eine Kahnfahrt im Spreewald ist immer ein Erlebnis.
Heute besonders sehenswert an historischen Gebäuden sind das Rathaus in norddeutscher Backsteingotik und die Friedenskirche mit Kreuzrippengewölbe und romanischen Elementen aus dem 13. Jahrhundert, die auch das älteste erhaltene Bauwerk der Stadt ist.

Die Galerie Junge Kunst in der Rathaushalle bietet mit 8000 Bildern Skulpturen und Plastiken einen interessanten Überblick über zeitgenössische Kunst. Das Kleist-Museum in der Faberstraße zwischen Rathaus und Oder gibt einen Überblick über das Leben des hier geborenen Dichters (1777-1811). Die Stadt ist auch als wichtiger Übergang zu Polen von Bedeutung.

Lübbenau
Lübbenau geht auf eine west-slawische Wallanlage zurück, aus der sich Burg und Städtchen entwickelten. Sehenswert ist das Spreewald-Museum mit einer Ausstellung über Trachten, Volkskunst und die Geschichte der Region sowie der ersten Schmalspurbahn, die die Verbindung nach Berlin brachte. Es ist im ehemaligen Gerichtsgebäude des Schlosses untergebracht.

Für den von einem Schüler des berühmten Fürst Pückler-Muskau entworfenen Landschaftspark am Schloß mußte damals die Erde mühselig auf einem Kahn heranfahren werden – ein Spaziergang durch den Schloßpark sollte unbedingt mit eingeplant werden.

Mittelalter ruft aus Lübben
Lübben darf sich seit 1220 Stadt nennen und ist ebenfalls eine slawische Gründung. Reste der alten Stadtbefestigung mit rundem Hexenturm, eckigem Trotzer sowie das Renaissance-Schloß mit Heimatmuseum und die spätgotische Nikolaikirche sind interessant und einen Ausflug wert.

Cottbus hat viel zu bieten
Cottbus ist regionales Zentrum und wurde heuer durch die erfolgreiche Bundesgartenschau überregional bekannt. Die Stadt mit frühester urkundlicher Erwähnung im 12. Jahrhundert hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich.

Fleißige Tuchmacher sorgten für einen ursprünglichen Aufschwung, doch die strategisch günstige Lage an wichtigen Handelsstraßen bekamen ihr nicht so gut.

Ständig rangelten Preußen und Sachsen um den Ort, im Dreißigjährigen Krieg kam es zu schlimmen Zerstörungen, später sorgten Hugenotten für einen erneuten Aufschwung.

Das Cottbuser Stadttheater ist das einzig erhalten gebliebene echte Jugendstiltheater Deutschlands.
Am Altmarkt sind heute noch einige Zeugen früherer Pracht zu sehen, so die barocken Häuser Nr. 21 und 22. Die spätgotische Oberkirche hat einen interessanten Renaissance-Altar. Originelle Exponate findet man im „Niederlausitzer Apotheken-Museum“.

Vom Altmarkt über die Fußgängerzone Spremberger Straße geht es zu den „Brandenburgischen Kunstsammlungen“ die neben zeitgenössischen Bildern auch Fotografie und Plakate ausstellen. Die Schloßkirche wurde von 1707 bis 1714 von Hugenotten errichtet; der Spremberger Turm ist das Wahrzeichen von Cottbus.

Das Stadttheater am Schillerplatz ist das einzige in Deutschland erhalten gebliebene Jugendstiltheater. Am anderen Spreeufer laden Tierpark und vor allem das Branitzer Schloß mit seinem weltberühmten Landschaftspark ein.

Das Spremberger Tor ist das Wahrzeichen von Cottbus und steht am Beginn der Fußgängerzone
Er war das Lebenswerk von Hermann Fürst von Pückler-Muskau, der damit Maßstäbe in der Gartenarchitektur setzte. Er ist auch hier, in einer Wasserpyramide, begraben. Im Schloß ermöglicht ein Pückler-Museum die Spurensuche. Außerdem bietet dort das Niederlausitzer Landesmuseum eine Gemäldesammlung mit Arbeiten des Cottbuser Malers Carl Blechen.

Übrigens: Wenn Sie den Zungenbrecher „Cottbuser Postkutscher putzt den Cottbuser Postkutschkasten“ blitzschnell und fehlerfrei aufsagen können, haben Sie alle Chancen sich als „Ehren-Cottbuser“ zu bewerben. Versuchen Sie’s doch mal!

Es handelt sich hier um einen Archiv-Eintrag.
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