Sehenswürdigkeiten und Interessantes in und um Bestensee
Von Bestensee in die weite Welt reisen
Die Gemeinde Bestensee im Land Brandenburg befindet sich südöstlich der Hauptstadt Berlin, an der Bahnlinie Berlin-Cottbus. Bestensee grenzt im Norden an die Gemeinde Zeesen, im Nordosten an das Naturschutzgebiet Sutschketal, im Osten an die Pätzer Seen und im Westen an die Autobahn Berlin-Dresden. Bestensee ist ein idealer Startplatz zu weiteren touristischen Attraktionen. Interessantes über die Geschichte der Umgebung verraten die Heimatmuseen in Königs Wusterhausen, Mittenwalde und Prieros sowie das Funktechnische Museum in Königs Wusterhausen. Allgemein bekannte Ausflugsziele sind unkompliziert zu erreichen, und zwar in Berlin oder Potsdam mit der S-Bahn ab Königs Wusterhausen und der Spreewald mit der Regionalbahn vom Bahnhof Bestensee.

Wehrkirche Bestensee
Sehenswert ist die Bestenseer Feldsteinkirche, dasälteste noch bestehende Bauwerk. Die Kirche wurde um 1375 erbaut. Die Wetterfahne auf dem Kirchendach weist darauf hin. Die Grundmauern und die Seitenwände sind im Romanischen Baustil aus Findlingen erbaut und seit 1375 unverändert. Dicke Mauern und kleine Fenster deuten zudem darauf hin, daß die Kirche einst als Wehrkirche erbaut wurde.Das heißt, sie war nicht nur für den Gottesdienst gedacht, sondern vor allem als Schutzbauwerk gegen feindliche Angriffe vorgesehen.

Neues Bestensee
Bestensee wird immer attraktiver, ein kleiner Rundgang zeigt, was sich in den kurzen Jahren seit 1990 alles verändert hat. So entstand in der Zeesener Straße das Kinderdorf und das moderne Marktcenter. Zahlreiche neue Einfamilienhäuser fügen sich in das Ortsbild ein. Jetzt nimmt auf dem Flurstück Wustrocken am Havixbecker Ring ein abwechslungsreiches Wohngebiet Gestalt an. Neuen Glanz hat vor allem die Hauptstraße gewonnen. Viele Häuser sind bereits liebevoll modernisiert und saniert worden. Sparkassengebäude, Teichmann-Villa, das Gebäude der Wohnungsbaugesellschaft sowie die frühere Frankesche Villa sind hervorragende Beispiele privater Initiative.
Wohnblocks im Bereich Glunzbusch erstrahlen mit neu gestalteten Fassaden. Dieses Ensembele mit städtischem Charakter wurde durch einen weiteren Neubau an der B179 ergänzt, gleich daneben findet sich ein Einkaufszentrum.

Eine Kahnfahrt im Spreewald
"Und daß dem Netze dieser Spree-Kanäle nichts von dem Zauber von Venedig fehle, durchfurcht das endlos wirre Flußrevier in seinem Boot der Spreewald-Gondolier". Bereits Theodor Fontane wußte trefflich zu schildern, was den Spreewald auszeichnet. Auch heute gibt es sie noch, die endlosen Wasserkanäle, die Wiesen und Wälder, die traditionellen Trachten - die Idylle des Spreewaldes. Heute geben landschaftliche Vielfalt und Traditionsbewußtsein diesem Gebiet sein ganz besonderes Gepräge. Den 75 Kilometer langen und 16 Kilometer breiten Spreewald durchzieht ein 970 Kilometer langes Netz von Kanälen. Eine Fahrt mit dem typischen Spreewaldkahn ist ein besonders reizvolles Erlebnis. Romantik, Ruhe und Beschaulichkeit geben dem Spreewald seine natürliche Schönheit.

Bade- und Anglerparadies
Schon immer war das Teupitz-Köriser-Seengebiet eine traditionelle Erholungslandschaft im Berliner Umland. Bedingt durch die Nähe zur Hauptstadt und den Reichtum an Wald und Wasser hat sich Bestensee zu einer Gemeinde entwickelt, in der Wohnen und Erholen eine dominierende Rolle spielen. Bewachte Strandbäder sind nicht fern: im Königs Wusterhausener Ortsteil Neue Mühle, in Kallinchen am Westufer des Motzener Sees und in Groß Köris. Im südwestlichen Brandenburg, dem "Land der Seen und Baumalleen", liegt die Niederlausitz. Näher bestimmt, findet sich hier im Süden des Dahme-Spreewald-Kreises, zwischen Berlin und Dresden, die Region "Niederlausitzer Land".

Bestenseer Feldsteinkirche
Eine Fahrt mit dem typischen Spreewaldkahn ist ein besonders reizvolles Erlebnis.
Der Badestrand am Pätzer Vordersee ist ein beliebtes Erholungsziel.
Mit dem Ochsenfrosch spielend lernen
Der Ochsenfrosch, eine Sagengestalt aus dem Spreewald, erzählt Kindern in der einstigen alten Schule in Lübbenau vom Spreewald, seinen Tieren und lädt zu Spielen ein. Kindern werden so spielerisch Erkenntnisse über die ökologischen Zusammenhänge erklärt. Im hier neu eröffneten "Haus für Mensch & Natur" erfährt man wissenswertes über das Biosphärenreservates Spreewald und den Schutz unserer Umwelt. Das Haus ist ganz-jährig geöffnet. Der Eintritt ist frei.

Wind- und Wassermühlen laden ein
Nicht nur am Pfingstmontag, dem Deutschen Mühlentag, laden die Wind- und Wassermühlen zu fröhlichen Feste ein. Gäste sind hier immer gern gesehen. So in der Kanow-Mühle bei Sagritz, die am Wochenende geöffnet ist. Die mit einer Francise-Turbine betriebene Wassermühle ist funktionstüchtig und einzigartig in ihrer Ausstattung.

Weltkulturstadt Potsdam
Heute bietet die brandenburgische Landeshauptstadt, wenige Autominuten von Bestensee entfernt, ein Kaleidoskop, in dem sich als lebendiger Beweis preußischer Toleranz die Kulturen der Welt in einmaliger Vielfalt widerspiegeln. Ägyptische Obelisken und maurische Moscheen, holländische Backsteinbauten und russische Blockhäuser, chinesische Pagoden und italienische Villen stehen neben barocken Palästen und Schlössern, deren architektonische Ideen mit den bleibenden Kulturgütern ganz Europas zu wetteifern scheinen.
Schloß Sanssouci
Das man für den friederizianischen Park Sanssouci auch Leute brauchte, die ihr Handwerk verstehen, leuchtet ein. Der Müller wirkte traditionsgemäß in der Mühle, die man heute wieder besichtigen kann. Unklar bleibt, warum der Winzer der königlichen Weinberge im Chinesischen Drachenhaus wohnte. So schlecht soll doch Potsdams Wein gar nicht gewesen sein. Denn die Hermen an der Gartenseite des Schlosses von Sanssouci betonen nicht nur den intimen Charakter von Friedrichs Sommerresidenz, ihnen ist auch anzusehen, die köstlichen Tropfen stimmten sie sehr heiter. Im Schloß Sanssouci wollte Friedrich II. eher als Philosoph, denn als Monarch ohne Sorgen, "sans souci", leben.

Das Interieur der zwölf Schloßräume wurde durch Adolf von Menzels Gemälde "Die Tafelrunde" und "Das Flötenkonzert" weltbekannt. Zu den schönsten Kreationen des deutschen Rokokos zählen das Konzertzimmer und die Bibliothek. Ihre Faszination verdankt die Weinbergfassade den 36 einfallsreich gestalteten Bacchantinnen- und Bacchantenhermen, Meisterwerke des berühmten Potsdamer Bildhauers Friedrich Christian Glume.

Der Müller von Sanssouci
Den legendärem Müller, der dem alten Fritzen oft zugesetzt haben soll, gab es wirklich. In der Historischen Mühle ist mehr über ihn zu erfahren.

Die holländische Galeriemühle, um die sich so manche Legende vom kühnen Müller von Sanssouci und seinen gerechte, König, Friedrich den Großen, rankt, wurde in den letzten Kriegstagen zerstört. Der Mühlenkörper wurde 1993 restauriert.

Phantasievolle Chinesenfiguren
Das Chinesische Teehaus nimmt eine bemerkenswerte Sammlung japanischer, chinesischer und Meißner Porzellane auf. Es zählt zu den markantesten Architekturbeispielen der Chinamode des 18. Jahrhunderts in Europa.

Seine Faszination verdankt es vor allem den phantasievollen Chinesenfiguren, die eigentlich als Chinesen verkleidete Europäer sind.

Lexikon antiker Mythologie
Das Neue Palais ließ Friedrich der Große als sein "Potsdamer Versailles" als "Fanfaronade", zu gut deutsch Prahlerei unmittelbar nach dem Siebenjährigen Krieg erbauen.

Das protzige barocke Wohnschloß sollte im Gegensatz zum intimen Sommerschloß Sanssouci Preußens gewachsene Größe dokumentieren. 200 Räume birgt das Schloß in seinem 213 Meter langen Baukörper, 60 davon können gegenwärtig besichtigt werden.

Während die Fassaden barocke Kraft verströmen und annähernd 500 Plastiken ein Lexikon antiker Mythologie füllen könnten, strahlt das Interieur der Zimmer und Säle in schönstem Rokoko.

Im Schloß Sanssouci wollte Friedrich II. eher als Philosoph, denn als Monarch ohne Sorgen, "sans souci", leben.
Das Chinesische Teehäuschen
Es handelt sich hier um einen Archiv-Eintrag.
Die Informationen, Daten und Bilder sind möglicherweise veraltet und nicht mehr aktuell.


Impressum | Datenschutz