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Ein modernes Kinderdorf, die Schulsanierung sowie der geplante Feuer-wehrbau stehen bei den gemeindlichen Baumaßnahmen ganz oben an.
Darüber hinaus sorgt sich das Bestenseer Bauamt um den Umweltschutz, betreibt einen eigenen Bauhof und informiert sogar Touristen, was in Bestensee so los ist. Wie das alles unter einen Hut zu bekommen ist, darüber sprach unser Mitarbeiter Reinhard Witteck mit Bau- und Umweltamtsleiter Fred Fischer. Wo sehen Sie den Schwerpunkt der Arbeit des Bauamts? |
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Wenn der Bauantrag aber nun nicht mit der gemeindlichen Planung übereinstimmt? Fred Fischer: Wir können nicht zustimmen, wenn jemand in einem nicht beplanten Bereich ein Vorhaben realisieren möchte, das den öffentlich-recht-lichen Vorschriften entgegen steht. In Bestensee sind da besonders die entsprechenden Vorgaben des Brandenburgischen Naturschutzgesetzes hervorzuheben. Denn die Gemeinde befindet sich mit der gesamten Gemarkung in drei Landschaftsschutzgebieten. Bestensee ist ein bevorzugter Wohnstandort. Wie sieht es bei Ihnen mit Möglichkeiten zum Eigenheimbau aus? |
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Wenn man hier bauen möchte, welche ortstypischen Besonderheiten gilt es zu beachten? Fred Fischer: Das ist das komplizierte der besonderen Situation Bestensee. Unser Kapital sind Natur und Landschaft. Beide stellen hohe Anforderungen und wollen sehr sensibel behandelt werden. Das zweite Problem besteht darin, daß die Gemeinde Bestensee nicht homogen gewachsen ist. Sie entstand in verschiedenen Siedlungsschüben. Es gibt keine einheitliche Entwicklung, mit der man rechtlich städtebaulich umgehen könnte. |
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Sondern man sieht an diesem Flickenteppich den wir hier haben, eine vollkommen untypische Situation. Vom Wochenendhaus der 20iger Jahre, das von ausgebombten Berlinern zum Dauerwohnsitz umfunktioniert wurde bis zur DDR-Plattenbausiedlung gibt es hier alles. Daraus entstehen Probleme, die im Baugesetzbuch der BRD einfach nicht existieren. Jetzt müssen wir dieses Gesetz mit unserer Situation, die es eigentlich so nicht gibt, in Einklang bringen.
Das Interview führte |