Vom Wannenbad zum Badeparadies

Seebrücke als einzigartige Bummelmeile

Prerow hat es vielen Besuchern angetan. Hat man von der 1993 eingeweihten 390 Meter langen Seebrücke doch einen herrlichen Blick auf die See. Eine Karte von Kapitän Johann Segebarth zeigt 1889 eine Deichanlage am Südrand der zugeschütteten Fahrrinne zwischen Bodden und See. Damals gab es dort Badehäuser. 1895 baute man ein steinernes Gebäude, in dem Seewasser mit Holz und Kohle erwärmt und in Wannenbäder gefüllt wurde. 1902 entstanden die erste Seebrücke und mit ihr die Pavillons. Um 1920 war das Baden in seewassergefüllten Wannen aus der Mode gekommmen. So kam es, dass der Maler und Grafiker Theodor Schultze-Jassmer das Gebäude seit den Zwanziger Jahren als „Kunsthütte“ nutzte. 1928 schließlich wurde gegenüber dem Warmbadehaus das großzügige Dünenhaus (Hauptübergang 15, Tel. 038233/ 70477) eröffnet. Sein hoher Tanzsaal wird von einer Decke beschlossen, die an ein auf dem Kopf
liegendes Boot erinnert. Das Gebäude wurde vor einigen Jahren aufwändig renoviert und dient nun wieder seiner ursprünglichen Bestimmung: Festliche und beschwingte Abende in der über dem Meer untergehenden Sonne zu feiern. Die Restauration am Warmbad wurde bald zu klein, um die wachsende Zahl der Badegäste zu versorgen, und so entstand ein Erweiterungsbau, der seither verschiedene Ausbaustufen durchlaufen und in der Höhe und Breite mächtig zugelegt hat. Er beherbergt heute das Fischrestaurant Seeblick (An der Seebrücke Prerow, Tel. 038233/348), ein geschmackvoll eingerichtetes Lokal, dessen großer Balkon ein herrliches Panorama über die Prerower Bucht bietet. In diesem ältesten Haus am Platze bieten David Wolff und sein Team ganzjährig delikate Gerichte von fangfrischem Ostseefisch. Heute gibt es am Hauptübergang interessante Ladengeschäfte. Im Geschäft der Goldschmiede Kupfer (Hauptübergang, Tel. 038233/60149, www.Goldschmiede-Kupfer.de) sind handgefertigte Schmuckstücke mit aufwändiger Oberflächengestaltung erhältlich. Diese kleinen Meisterwerke zeichnen sich durch Individualität aus und werden in Verbindung mit Bernstein, natürlich gewachsenen Perlen aber auch Brillanten angeboten. Sie entstehen in der Prerower Werkstatt an demselben Werktisch, an dem schon 1950 Werner Kupfer gearbeitet hat. Bestaunen und erwerben kann man sie in den Geschäften an der Seebrücke, im Ort gegenüber der Apotheke sowie im Künstlerort Ahrenshoop im „Baltischen Hof“. Einige Häuser weiter bietet Johann-Sebastian Hämer im nunmehr siebzig Jahre alten Wielandhaus (Hauptübergang, Tel. 038233/392) ausgesuchte kunstgewerbliche Produkte und rustikale Textilien aus handgewebten Baumwollstoffen an. Diese originellen Geschenkideen, die man andernorts nicht so leicht findet, vertreibt der passionierte Flieger zugleich unter „www.wielandhaus.de“ im Internet. Ebenfalls an der Westseite des Hauptübergangs findet sich der kleine, aber feine Pavillon von Renate und Klaus Kiefer (Strandpromenade, Tel. 038233/60275). Er offeriert modernen Schmuck von namhaften Firmen und Designern sowie Bernsteinschmuck der besonderen Art. Bei Kiefer Schmuck Design findet die modebewusste Dame außerdem ausgewählte Oberbekleidung mit persönlicher Note, mit der man im Urlaub und im Alltag eine gute Figur macht. Damit hat man attraktive Mode, die an schöne Urlaubstage erinnert. Vor oder nach einem erholsamen Sonnenbad am weißen Sandstrand von Prerow bietet der im Dünenwald gelegene Biergarten und das gemütliche Restaurant „Binnen un Buten” (Strandpromenade, Tel. 038233/60188) eine gute Entspannungsmöglichkeit. Hier biete das Team von „Binnen un Buten” regional geprägte Küche und frisch gezapftes Bier an. Spezialitäten aus fangfrischem Fisch munden vorzüglich. Legendär ist die hausgemachte Fischsuppe. Beliebt sind die Biergarten-Konzerte, die von Juni bis September an jedem Mittewoch stattfinden. Im Gegensatz zu den meisten Betrieben am Hauptübergang hat das „Binnen un Buten“ von Februar bis November geöffnet.

Prerows Strandzugang ist eine einzigartige Bummelmeile.

Es handelt sich hier um einen Archiv-Eintrag.
Die Informationen, Daten und Bilder sind möglicherweise veraltet und nicht mehr aktuell.


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