Ein Häuschen im Grünen
Es wird zunehmend zum Vergnügen in Eichwalde neue Wohnanlagen und schmucke Eigenheime zu bewundern. Was beim Bauen in unserer Gemeinde dabei alles zu beachten ist, darüber sprachen wir mit Bauamtsleiterin Ute Schneider.

Auf welche Ergebnisse der jüngsten Bautätigkeit können die Eichwalder besonders stolz sein?
Zum Beispiel auf den Schillerplatz. Hier entstand eine Wohnanlage mit 50 Wohneinheiten auf 9000 Quadratmetern.

Am Händelplatz gibt es eine recht interessante Eckbebauung mit 17 Wohnungen. Am Romanusplatz und in der Grünauer Straße wurden hintereinander versetzt 16 Wohnungen errichtet.

Welche Möglichkeiten gibt es, sich in Eichwalde ein neues Eigenheim zu bauen?
Wir sind hier in Eichwalde umgeben von Schulzendorf, Zeuthen und Berlin. Hier ist also nur eine Innenbereichsverdichtung beim Bauen möglich, da wir über keine Außenbereichsflächen verfügen. In Eichwalde gibt es sehr große Grundstücke von cirka 1000 Quadratmetern, die schmal und lang sind.

Deshalb ist Bauen oftmals nur über eine Teilung möglich oder in der zweiten Reihe. Jedoch entstehen dabei für angrenzende Nachbarn bodenrechtliche Spannungen. Daher ist immer abzuwägen.

Leitlinie ist dabei, Grundstücke zwischen 400 und 500 Quadratmetern Größe zu haben und dann mit Ein- und Zweifamilienhäusern zu bebauen. Mehrfamilienhäuser oder größere Wohnanlagen können dagegen nur über die Bebauungs- oder Vorhaben- und Erschließungsplanung entstehen.

Was muß ein zukünftiger Bauherr in Eichwalde beachten?
Nach §34 BauGB, darf das Bauvorhaben nicht ortsuntypisch sein und muß sich der Umgebungsbebauung anpassen. Für ein Glashaus, ein Schilf- oder Kupferdach wird es somit keine Baugenehmigung geben.

Sollte zum Beispiel ein Fachwerkhaus entstehen, gebe ich den Bauantrag in den Bauamts-Ausschuß. Wichtig erscheint mir der Hinweis, vor Festlegung des Baukörperstandortes, sich mit dem Umweltamt wegen den Bäumen in Verbindung zu setzen.

Was ist in Eichwalde eigentlich ortstypisch?
Klinker- oder Putzbauten und in der Dachform Walm- und Satteldächer prägen das Ortsbild. Eineinhalb- und zweigeschossige Häuser im Grünen sind typisch.

Was empfehlen Sie einem Bauwilligen vor dem Kauf eines Grundstückes dringend?
Eine Bauvoranfrage gibt ihm die Sicherheit, etwas konkret Schriftliches über sein Vorhaben in der Hand zu haben. Zudem hat man damit die Gewähr, daß auf dem angebotenen Grundstück auch tatsächlich ein Haus gebaut werden darf.

Und er sollte unbedingt daran denken, hier vor den Toren Berlins gilt die Brandenburgische Bauordnung. Über einzelne Detailfragen informieren wir im Bauamt aber gern jeden Bauwilligen ganz individuell.

Es handelt sich hier um einen Archiv-Eintrag.
Die Informationen, Daten und Bilder sind möglicherweise veraltet und nicht mehr aktuell.


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