Vogelschützer am Rietzer See
Fast glaubt man, den aufgeregten Herzschlag des kleinen Watteknäuls zu hören. Doch keine Angst. Hier, am Rietzer See möchte jeder nur das beste für die kleinen Pfleglinge!

Wenn Tobias Dürr einem wenige Tage alten Turmfalken mit einer Zange einen Ring verpaßt, ist er ganz vorsichtig. Liebevoll hält er den kleinen Piepmatz im sicheren Griff.

Dem Kleinen ist noch gar nicht anzusehen, daß er einmal majestätischüber dem Rietzer See schweben wird. Ganz vorsichtig wird der Ring befestigt.
Gertfred Sohns, der Leiter der Vogelschutzwarte am Rietzer See erklärt, worum es den Naturschützern in Schenkenberg geht: „Aus der einstigen Naturschutzstation entstand 1991 die Staatliche Vogelschutzwarte. Diese nimmt den behördlichen Vogelschutz wahr undüberwacht internationale Abkommen und die EU-Vogelschutzrichtlinie.”

Das spezielle Interesse der Ornitologen gilt dabei auf einer Fläche von 1134 Hektar rund 265 Vogelarten. Kranich, Zaunkönig, Seeadler, Bartmeise, Turmfalke oder Rauchschwalbe sind hier in besten wissenschaftlichen Händen.

Im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit werden Konzepte für Wanderwege und Lehrpfade erarbeitet. „Dabei führen solche Wege nicht ins Zentrum” verrät Gertfred Sohns, „damit man beim Brüten nicht stört, sondern aus der Entfernung wird beobachtet.”
So gibt es unter fachkundiger Leitung geführte Wanderungen und Beobachtungen. Gern gesehen sind hier nach telefonischer Voranmeldung Schulklassen und Reisegruppen, die sich für die Natur am Rietzer See und die einmalige Vogelwelt interessieren.

Der Leiter der Vogelschutzwarte Gertfred Sohns hat seine Schützlinge immer im Auge.
Es handelt sich hier um einen Archiv-Eintrag.
Die Informationen, Daten und Bilder sind möglicherweise veraltet und nicht mehr aktuell.


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