Mönche
brachten neue Impulse

Das Amt Heideblick gehört zu einem Landstrich der ab 700 n. Chr. von sorbischen Stämmen besiedelt war. Bis die streitsüchtigen Deutschen kamen! Ihre mächtigen Ritterheere eroberten unter Markgraf Gero von Meißen zur Zeit der Herrschaft Kaiser Otto I. um 936 diesen Landstrich.

Die slawischen Stämme wurden nach Osten abgedrängt. Die verbliebenen Wenden wurden unterworfen – Ursache für einen jahrhundertelanger Zwist zwischen polnischen und deutschen Fürsten. Nach und nach besiedelten Kolonisten aus Niedersachsen, Thüringen, Franken und Holland das Land.

Die Mönche des Klosters Dobrilugk (heute Doberlug-Kirchhain) setzten sich für neue Techniken bei Ackerbau und Viehzucht ein und brachten die Region weiter voran. In der hügeligen Landschaft wechseln blühende Felder, saftige Wiesen und bunte Wälder einander ab.

Die Landwirtschaft dominiert seit jeher; das hat sich auch nur unwesentlich geändert. Davon künden die schmucken Bauerndörfer in diesem Gebiet. Eine zögerliche Industriealisierung setzte Anfang des 20. Jahrhunderts ein. Von den wenigen produzierenden Unternehmen, die sich vor 1945 hier ansiedelten, existiert kaum noch eines. Heute stört kein Industrieschornstein den schönen Blick über die Heiden. Selbst die Kohlegrube bei Borndorf mußte bald wieder mangels Ergiebigkeit schließen.

Jetzt erstreckt sich dort der Bornsdorfer Badeteich. Erst mit den nach der Wende aufgelegten Förderprogrammen zur Verbesserung der Infrastruktur, wie Telefonversorgung, Straßenbau und Umweltprojekten siedeln wieder verstärkt kleine und mittelständische Betriebe an.

Das Kloster Doberlug-Kirchhain prägte die Geschichte entscheidend mit; von der ehemaligen Kirche ist allerdings nur ein Nachbau erhalten.
Es handelt sich hier um einen Archiv-Eintrag.
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