In der Märkischen Heide entspannen und erholen
Neben den Publikumsmagneten Berlin und Potsdam mit den bekannten Sehenswürdigkeiten bietet die Landschaft der Region Teltow Fläming zwischen Berlin und Jüterbog einen hervorragenden Erholungswert mit sanften Höhenzügen, weiten Wäldern, Wiesen und Feldern, Naturschutz- und Schongebieten sowie idyllischen Gewässern.

Viele interessante Denkmale laden zu Ausflügen in die Geschichte ein. Man ist immer wieder erstaunt, wie man kurz hinter der Berliner Stadtgrenze in ruhiger und friedvoller Entspannung die Märkische Heide genießen kann. Diese weniger bekannten Ausflugsziele wollen wir hier vorstellen.

Stadtmuseum Ludwigsfelde
Ludwigsfelde ist eine Stadt im Grünen. Das Stadtmuseum präsentiert eine ortsgeschichtliche und heimatverbundene Sammlung der Automobilbauerstadt.

Haupthema ist die Industriegeschichte, die mit dem Flugzeugmotorenwerk Daimler-Benz, das von 1936 bis 1945 in Betrieb war, begann.

Das Industriewerk Ludwigsfelde, das 1965 in die IFAüberging und in der DDR für Nutzfahrzeuge zuständig war, sowie alle vier in Ludwigsfelde produzierten Motorrollertypen werden ebenfalls vorgestellt. Rennbootmotore und zahlreiche LKW-Modelle ergänzen die Schau.

Historische Ausstellungsgegenstände aus der Region, wie eine alte Arbeiterküche, eine Wäschekammer sowie Gegenstände aus Handwerk, Landwirtschaft und Schulwesen geben einen Einblick in den Alltag im Zeitalter der Industrialisierung.

Ein Freibad befindet sich stadtauswärts in Richtung Großbeeren im Ortsteil Struveshof. Interessant ist ein Spaziergang durch die im nordwestlichen Stadtteil liegende Holzhaussiedlung. Südwestlich der Stadt befindet sich der Pechpfuhl mit einem Naturlehrpfad in Richtung Siethen.

Alter Krug Zossen
Das denkmalgeschützte Fachwerkhaus Alter Krug in den Zossener Weinbergen fällt sofort auf. Mit umlaufender Schwelle auf Feldsteinen, seinen Lehm-Stroh- Gefachen, dem Reetdach und der Vorlaube ist es der barocken Volksarchitektur zuzurechnen. Es wurde 1750 erbaut und diente von 1831 bis 1890 als Schankstätte.

Markant sind eine „schwarze Küche“ mit Herd sowie die Schankstube mit Tonkachelofen. Das Haus gehört zu den einmaligen Kleinodien dieser Art im Land Brandenburg. Kleine Sonderausstellungen und Veranstaltungen erweitern das Programm im Museum.

Glienicker Weinberg
Ein typisch märkisches Dorf ist Glienick. In der Dorfmitte steht die im Barockstil um 1570 erbaute Kirche.

Der Glienicker Weinberg besteht seit 1942 als geschützter Landschaftsteil. Ein Erntedankfest und Rennen auf der Moto-Cross-Bahn sind Attraktionen.

Die Kleinstadt Zossen lädt zu einem Bummel ein.
Für die Kids in Ludwigsfelde ist immer was los.
Graf und Gehölzsammler
In Märkisch Wilmersdorf findet man neben dem Dorfplatz eine Kirche aus dem 18. Jahrhundert. Interessant ist das Schloß des ehemaligen Grafen von Schwerin mit seinem im Jahre 1801 angelegten Gutspark. In dem heute leider verwilderten Park findet der Kenner noch erstaunlich viele Gehölzarten, die der Graf als Gehölzforscher von seinen vielen Reisen zusammengetragen hat.

Kleinstadt Trebbin
Trebbin ist eine Kleinstadt, die über die Bundesstraße 101 erreichbar ist. Unter Denkmalschutz steht hier die kleine Siedlung „Freie Scholle" von Bruno Taut. Ein Bummel durch die Stadt führt vorbei an Kirche und Rathaus. Traditionell wird im Juni das jährliche Schützenfest gefeiert. Von Trebbin aus geht es zum Kliestower See, zum Flugplatz Schönhagen oder durch das Priedeltal-Naturschutzgebiet.

Vom Trebbiner Rathaus in Richtung Beelitz auf der B246 kommt man nach Glau. Von den Höhen der Glauer Berge und des Kapellenberges bietet sich ein beeindruckendes Naturpanorama.

Fischerdorf mit Bauernmuseum
Abseits von der Hektik des Alltages liegt das bezaubernde Fischerdorf Blankensee. Der Blankensee und sein breites Röhricht beherbergen eine Vielzahl von Tieren und Pflanzen wie Lachmöwe, Bleßhuhn und Haubentaucher sowie Rohrkolben, See- und Teichrosen. Er istübrigens das aalreichste Gewässer südlich von Potsdam. Das alljährliche Fischerfest ist der Publikumsmagnet.

In der Nuthe-Nieplitz-Niederung, dem 5500 Hektar großen Naturschutzgebiet von den Flüßchen Nuthe und Nieplitz durchzogen, leben seltene und vom Aussterben bedrohte Tierarten. Ein historisches Kleinod ist das Bauernmuseum. Im ältesten Wohnhaus der Gemeinde, einem märkischen Mittelflurhaus aus dem Jahre 1649 mit schwarzer Küche und original Fachwerkschlot, befindet es sich. Pfarrer Gerhard Peters stellte 1947 seine volkskundliche Sammlung der Öffentlichkeit vor.

Die zunächst auf der Herrschaftsempore der Blankenseer Dorfkirche gezeigte Exposition erhielt 1958 ihr neues Domizil im heutigen Bauernmuseum in der Dorfstraße 4. Von 1976 bis 1981 umfassend restauriert, widmet sich die ständige Ausstellung der Volkskunde des Thümenschen Winkels. Der Sudermann-Park mit dem Schloß und den italienischen Renaissancefiguren ist eine weitere Attraktion. Er gilt als Stätte der Kultur und erinnert an den Dichter Hermann Sudermann.

Es handelt sich hier um einen Archiv-Eintrag.
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